Mobilfunk war in gewissen Kreisen schon der Buhmann, als es nur um Strahlung ging. Jetzt kommt 5G und mit dem Roll-out schwappt durch die sozialen Kanäle eine Brühe aus Gerüchten, Halbwahrheiten, Denkfehlern und Falschinformationen. Die sorgen auch außerhalb der Verschwörungstheoretiker-Szene für Verunsicherung. Aber keine Sorge: Wir haben euch ein paar Hard Facts gegen die häufigsten Irrtümer zusammengetragen.
Fakt: In einigen von Corona besonders hart getroffenen Ländern – etwa dem Iran – gibt es gar kein 5G-Netz. Ein kausaler Zusammenhang zwischen 5G-Abdeckung und Inzidenzraten wäre auch aus wissenschaftlicher Sicht höchst unplausibel. Vielmehr kann ein Mobilfunknetz wie 5G mit seinen geringen Latenzzeiten, seinem starken Datendurchsatz und seiner hohen Belastbarkeit für eine schnellere Rückverfolgbarkeit von Infektionsketten sorgen. Schnellere Gegenmaßnahmen wiederum können die Ausbreitung des gefährlichen Virus eindämmen.
Fakt: Es gibt tatsächlich Waffensysteme, die mit Mikrowellenstrahlung arbeiten. In Verbindung mit 5G nennen Kritiker häufig das in den USA entwickelte Active Denial System, das durch einen Mikrowellenimpuls einen Schmerzreiz auf der Haut auslösen kann. Allerdings arbeitet das ADS in einem völlig anderen Frequenzbereich als 5G, nämlich um 95 GHz, während 5G-Frequenzen bei 700 MHz liegen. Dass 5G eine „waffentaugliche“ Strahlung sei, braucht euch also niemand erzählen.
Unbestritten ist, dass 5G eine Kommunikationstechnologie ist. Und dass jede Kommunikationstechnologie natürlich auch im militärischen Kontext zum Einsatz kommen kann. Nicht zuletzt das Internet der Dinge (IoT, Internet of Things) gilt als zukunftsträchtiges 5G-Einsatzgebiet. Und diese „Dinge“ können selbstverständlich auch Waffensysteme – etwa Überwachungsdrohnen – sein. Mit Strahlung hat das allerdings nichts zu tun.
Fakt: Für Videostreaming, die Nutzung von Messenger-Diensten oder das Surfen im Internet reicht der alte 4G-Standard in aller Regel aus. Nicht zuletzt die Telekom hat angekündigt, auf einen Technologie-Mix zu setzen und mit dem parallelen Angebot von 4G- und 5G-Mobilfunk eine dauerhaft belastbare Breitbandinfrastruktur bereitzustellen. Tatsächlich abgeschaltet wird in Deutschland allerdings der inzwischen veraltete 3G-Standard. Vodafone und Telekom kappen ihre 3G-Netze beginnend mit dem zweiten Halbjahr 2021, Telefónica zieht bis zum Ende des Jahres nach.
Fakt: Das beanspruchte Datenvolumen hängt von der Art der Nutzung ab, nicht von der Geschwindigkeit, mit der die Daten übertragen werden. Wer sich zuvor im 4G-Netz Podcasts angehört, Videos gestreamt oder in sozialen Netzen gesurft hat, wird das im 5G-Netz in gleichem Umfang tun können – nur sehr wahrscheinlich von weniger Störungen belastet. Tatsächlich braucht ihr, wenn ihr mit 5G-Mobilfunk unterwegs sein wollt, aber einen entsprechenden Datentarif bei eurem Mobilfunkanbieter. Ansonsten surft ihr, unabhängig davon, was euer Gerät technisch draufhat, weiter im 4G-Netz.
Fakt: Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für diese Behauptung. Zwar arbeitet 5G mit Mikrowellen, das Bundesamt für Strahlenschutz kommt jedoch zur Einschätzung, die hochfrequenten elektromagnetischen Felder der Sendeanlagen seien nicht stark genug, um Lebewesen zu erwärmen. Belegt werden konnten allerdings körperliche Auswirkungen durch die Nutzung der Endgeräte – der Telefone selbst also. Dies allerdings unabhängig davon, ob sie mit 5G-, 4G- oder irgendeiner anderen Mobilfunktechnologie arbeiten. Häufige Ursache für Verspannungen – etwa den berüchtigten Handynacken – ist eine starre und verkrampfte Kopfhaltung beim Telefonieren oder das ständige „Nach-unten-gucken“ beim Tippen auf dem Handyscreen. Wie ihr dem entgegenwirkt, das habt ihr, im wahrsten Sinne des Wortes, selbst in der Hand 😉.
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