Heute sprechen wir mit Andre Pietsch. Er ist Splunk Senior Sales Engineer und hat bereits früh seine Leidenschaft für IT-Themen entdeckt. Das hat ihm sogar schon einmal die Rolle eines eher ungewöhnlichen Vertretungslehrers beschert. Außerdem berichtet er von seinem ersten Kontakt mit Splunk, wie er vom Splunk-Kunde zum Splunk-Mitarbeiter wurde, seinen zahlreichen Auftritten als Speaker bei Splunk-Events und von der Relevanz des “Nerdtums” für die von ihm so geschätzte Splunk-Kultur. Viel Spaß beim Lesen!
Ich habe schon mit der Frage gerechnet und im Vorhinein tatsächlich eine Weile darüber nachgedacht. Man fragt sich ja nicht unbedingt so häufig, was einen selbst eigentlich ausmacht… Aber eine Situation ist mir eingefallen, die ganz bezeichnend für mich ist: In meiner Schulzeit war ich mal als Vertretung für den Informatiklehrer eingetragen. Ich habe damals schon gezeigt, dass ich das kann und gerne erkläre. Ich war schon immer eine kleine Rampensau und habe dann tatsächlich eine Informatik-Stunde in der Oberstufe für meine Klassenkameraden gegeben. Und die fanden das angeblich auch ganz gut! Ich habe auch ab und zu ein paar Projekte mit einem Verein für Familienbildung gemacht, wo wir in Grundschulen über das Thema „Kinder im Internet“ gesprochen und ich ein paar technische Dinge erklärt habe. Letztlich mache ich das auch heute noch auf die eine oder andere Art: Den Menschen komplizierte Dinge einfach erklären.
Nach dem Abi habe ich in Dresden Informationssystemtechnik studiert. Da ist alles von Elektrotechnik über Chip-Bau bis hin zur Programmierung und Software-Entwicklung dabei. Ich bin dann irgendwann nach Hamburg zu einem Unternehmen gegangen, wo ich als Product Manager die Splunk-Instanz übernommen habe, d. h. ich habe dafür gesorgt, dass die Instanz richtig konfiguriert ist, richtig benutzt wird und sie den Mitarbeitern im Haus erklärt. Im Prinzip genau das, was ich jetzt auch mache.
Der Einstiegspunkt war ein Problem im Relation-Center und mit der entsprechenden Software. Ein klassischer Fall: Jeder in der Kette sagt, alles läuft, wir haben keine Probleme. Aber es gab ein Problem. Und erst durch die Verbindung der Informationen in Splunk konnte man herausfinden, wo das Problem liegt. Das Unternehmen nutzte Splunk schon fünf Jahre, bevor ich dort angefangen habe. Ich habe das mit meinem ehemaligen Chef dann weiter ausgebaut. Und das ist auch eine gute Strategie: An einem Punkt anfangen, der wirklich schmerzt und es von dort sinnvoll wachsen zu lassen. Da muss es auch keine Grabenkämpfe mit etablierten Tools geben. Wir haben eben gesehen, dass es funktioniert. Kaum vorzustellen, was noch alles möglich gewesen wäre, hätten wir damals schon das heute so breite Splunk Produktportfolio zur Verfügung gehabt.
Nun ja, wenn man heute eine Splunk-Instanz übernimmt, stellt Splunk viele, viele Materialien und Dokumentationen für den Einstieg zur Verfügung. Wir haben mittlerweile ganze Serien an Dokumentationen in unserem Best Practice-Portal Lantern, die einen da an die Hand nehmen. Damals gab es das aber noch nicht und die Sales-Leute und die Sales-Engineers von Splunk haben mir entsprechend geholfen und mich mit Materialien unterstützt. Das machen wir bei Splunk natürlich heute auch noch, wenn ein Kunde da Bedarf hat. So hatte ich aber damals schon regelmäßigen, direkten Kontakt zu Splunk. Und weil Splunk gesehen hat, wie enthusiastisch ich war und wie gerne ich erkläre, haben sie mich 2015 eingeladen bei SplunkLive! in Frankfurt aufzutreten und mich im Anschluss gebeten, das Keynote-Video für die .conf in Las Vegas zu machen. Ich weiß noch, wie ich da in einem großen Ohrensessel saß wie so ein Dr. Evil. Ich war zugegebenermaßen ziemlich nervös, aber gleichzeitig beeindruckt von der Professionalität mit der Splunk seine Kunden bzw. Sprecher behandelt, auch wenn das Kamerateam wahrscheinlich ein bisschen an mir verzweifelt ist damals (lacht).
Also ich selbst bin bei ca. 10 Events aufgetreten. Meine Motivation war immer, herauszufinden, was andere machen und wie sie es machen, um das eigene Vorgehen zu verbessern. Aber auch, um zu teilen, wie ich selbst vorgehe. Denn wenn ich einen guten Ansatz habe, will ich den messen und mich herausfordern, Feedback einholen. Und das hat immer geholfen, die eigenen Methoden zu reflektieren oder herauszufinden, was noch verbessert oder zusätzlich gemacht werden kann. Die Hauptmotivation war also herauszufinden: Ist das, was wir machen, sinnvoll? Wie machen das andere? Können wir davon lernen? Und sowohl ich persönlich als auch wir als Kunde haben immer davon profitiert. So haben wir bei meinem alten Arbeitgeber deshalb zum Beispiel über einen neuen Ansatz in Richtung Business Analytics nachgedacht, bei dem wir unsere Daten mit einer neuen Methode analysierten und regelmäßig in Gesprächen mit Splunk waren, um gemeinsam Use Cases zu entwickeln. Eine solche Zusammenarbeit mit einem Hersteller habe ich vorher noch nicht erlebt: Wir hatten die Daten und das Problem, Splunk hat die Lösung entworfen und wir haben gemeinsam versucht, die Lösung in ein Paket zu packen, das für viele nützlich ist.
Ich bin Senior Sales Engineer. Wir beschäftigen uns ab einem gewissen Punkt im Sales-Cycle mit dem technischen Alignment zwischen Anforderung und Portfolio. Sobald also mit dem Kunden festgestellt wurde, dass es einen Schmerz gibt, schauen wir uns an, wie eine Lösung technisch umsetzbar ist. Ist das, was der Kunde machen möchte und das, was die Plattform kann, kompatibel? Wie geht man das an? Wir geben Hinweise zu Schnittstellen, Hinweise zu Technologien usw. Wir unterstützen bei Ausschreibungsprozessen. Wir vermitteln aber auch zu den anderen Rollen innerhalb von Splunk. Wir machen außerdem gelegentlich Demos, unterstützen die Weiterentwicklunge, vermitteln Best Practices. Und nach der Durchführung eines Projekts stehen wir noch als technischer Ansprechpartner zur Verfügung. Wir nehmen in einem Projekt letztlich eine Rolle ein, die sehr technisch ist. Wir stellen den “Technical Win” des Kunden sicher, also einen Zustand, in dem der Kunde keine technischen Fragen mehr hat und mit der Lösung vollends zufrieden ist.
Auf jeden Fall. Jeder baut mal Mist oder hat einen schlechten Tag. Da redet man offen darüber und schaut direkt, was man durch gegenseitige Unterstützung besser machen kann. Ich hatte zum Beispiel vor meiner Sales Engineer-Rolle keine Erfahrung im Sales-Bereich und auch nach 1,5 Jahren habe ich längst noch nicht alles gelernt. Aber das Coaching und die Unterstützung meiner Kollegen ist einzigartig.
Absolut, ja. Das Tolle an Splunk ist auch, dass man hier nicht mit seiner Rolle verheiratet ist, sondern bei Wunsch auch andere Sachen machen kann innerhalb des Unternehmens. Man kann sich spezialisieren oder in andere Bereiche kommen, wenn man die nötigen Voraussetzungen mitbringt. Das haben auch schon viele meiner Kollegen gemacht und einfach Neues probiert. Es gibt hier einfach gute Entwicklungsmöglichkeiten. Genauso gibt es ja Initiativen bei uns, mit denen z. B. jeder Splunker im Ausland oder an einem Wunschort arbeiten kann oder eine Initiative, wo man mal für ein Vierteljahr in andere Abteilungen bei Splunk reinschnuppern kann, um zu erfahren, wie diese Abteilungen arbeiten. Es gibt also immer Möglichkeiten, sowohl die inhaltlich-berufliche als auch die persönlich-private Perspektive bei und mit Splunk zu erweitern.
Grundsätzlich ist für jeden was dabei. Im Sales-Bereich braucht man natürlich Menschen, die Projekte umsetzen und vorantreiben wollen, die da richtig Lust drauf haben. Aber es gibt natürlich auch Bereiche und Rollen für Menschen, die einfach zurückhaltender sind. Auch die finden hier ihren Platz und ihre Aufgabe. Es gibt Einstiegsrollen, die viel Support liefern, Recherchen übernehmen, bei technischen Themen unterstützen und somit die Möglichkeit bekommen, die Technologie und Produkte kennenzulernen und einen wichtigen Beitrag zu leisten. Dann gibt es natürlich auch die Spezialisten, die ein Thema vorantreiben und darin aufgehen. So ist meiner Meinung nach inhaltlich für jeden das Passende dabei, auch was das Joblevel und den Charakter angeht. Außerdem ist Splunk eine sehr diversifizierte, aber auch inkludierende Firma und hat trotz der Größe immer noch ein Stück die Offenheit eines Start-Ups – und auch dieses “Nerdtum”, das uns ausmacht. Splunk ist letztlich ein technisches Produkt und das ist ein wichtiger Teil unserer DNA.
Wahrscheinlich meine erste .conf15 und die Arbeit mit dem Kamerateam, das für das Keynote-Video einen extrem nervösen Andre ertragen musste. Aber das hat mir auch ermöglicht, das erste Mal in die USA zu fliegen, und zwar ausnahmsweise mal nicht in der Economy Class - das war schon cool. Ein weiterer besonderer Moment bei Splunk war für mich mein erster Global Sales Kick-Off, unser Jahresauftakt, wo Splunker aus der ganzen Welt zusammenkommen. Das war spannend und verrückt, so viele enthusiastische Leute auf einem Haufen zu sehen.
Ihr wollt Andre in Aktion sehen? Dann lasst euch diesen Donnerstag nicht seine SplunkLive! Virtual-Session „Observability und Monitoring im Zeitalter des digitalen Wandels" entgehen.
Die Splunk-Plattform beseitigt die Hürden zwischen Daten und Handlungen, damit Observability-, IT- und Security-Teams in ihren Unternehmen für Sicherheit, Resilienz und Innovation sorgen können.
Splunk wurde 2003 gegründet und ist ein globales Unternehmen – mit mehr als 7.500 Mitarbeitern, derzeit über 1.020 Patenten und einer Verfügbarkeit in 21 Regionen rund um den Globus. Mit seiner offenen, erweiterbaren Datenplattform, die die gemeinsame Nutzung von Daten in beliebigen Umgebungen unterstützt, bietet Splunk allen Teams im Unternehmen für jede Interaktion und jeden Geschäftsprozess End-to-End-Transparenz mit Kontext. Bauen auch Sie eine starke Datenbasis auf – mit Splunk.