Starke Allianzen sind angesichts von massiven Verletzungen und Ungerechtigkeiten wichtiger denn je. Dies wurde noch deutlicher, nachdem viele von uns in den USA so unmittelbar mit der Gewalt gegen Schwarze und Schwarze Trans*-Personen konfrontiert waren.
Zu dieser schmerzhaften Realität kommen die anhaltenden Maßnahmen der sozialen Distanzierung aufgrund der COVID-19-Pandemie erschwerend hinzu. Vielen LGBTQ+-Personen fehlen dadurch wichtige Ressourcen und sie leben vielleicht sogar in direkter Nachbarschaft mit Menschen, von denen sie nicht akzeptiert werden.
In solchen Zeiten ist es noch wichtiger für LGBTQ+-Personen, starke Verbündete zu haben, sich gegenseitig zu unterstützen und auch für andere ausgegrenzte Personen da zu sein.
Nun stellt ihr euch vielleicht die Frage, was einen guten Verbündeten ausmacht und in der Folge, wie Ihr LGBTQ-Personen besser unterstützen könnt.
Wir haben Langzeitunterstützer der LGBTQ+-Community bei Splunk zur Bedeutung einer solchen Allianz und zu den Ressourcen befragt, die sie nutzen, um den eigenen Horizont zu erweitern und anderen zu helfen.
Was bedeutet es für Dich, die LGBTQ+-Community zu unterstützen?
Es ist wichtig, dass jeder den andauernden Kampf für Gleichstellung und Freiheit [zumindest moralisch] an allen Fronten unterstützt. Die Geschichte bietet in nahen und fernen Regionen viele Beispiele für unterdrückte Gruppen. Deren Lage hätte sich ohne die breit angelegte Unterstützung von Personen, die traditionell als Außenseiter (ohne Interesse an) der Bewegung gelten, wohl kaum verbessert. Ich glaube, der direkteste Weg für Menschen, die sich bisher noch nicht engagiert haben, sieht folgendermaßen aus: einfach Flagge zeigen, Teil der Critical Mass werden und damit eine Botschaft an diejenigen senden, die die Rechte anderer einschränken wollen.
Kannst Du uns ein Beispiel dafür nennen, wie Du Dich in letzter Zeit aktiv engagiert hast?
Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und etwas über die Notlage gelernt, in der sich Mitglieder der Community befinden, ohne diese mit aufdringlichen Fragen zu belasten. Ich habe mich über die Geschichte informiert und meine Stimme gegen Ungerechtigkeiten erhoben, die mir aufgefallen sind. Vor Kurzem habe ich einen Dokumentarfilm über die hohe Dunkelziffer bei Morden an Transfrauen of Colour in den USA gesehen. Auch wenn es schmerzhaft ist, wollte ich mich darüber informieren, warum diese Fälle weniger häufig angezeigt werden.
Warum ist es wichtig für Dich, ein Unterstützer der LGBTQ+-Community zu sein?
Für mich und meine Frau ist das eine ganz persönliche Angelegenheit, weil wir beide viele enge Freunde haben, die der LGBTQ+-Community angehören. Wir unterstützen unsere Freunde, wo wir nur können. Wir müssen alle zusammenhalten, für Gleichstellung und Meinungsfreiheit einstehen und dürfen niemanden nach seinem inneren oder äußeren Erscheinungsbild beurteilen.
Kannst Du uns einige Ressourcen nennen, die hilfreich waren, um an Deinem Engagement als Unterstützer zu arbeiten?
Ich muss kontinuierlich daran arbeiten, mich als Unterstützer weiterzuentwickeln. Für mich bedeutet das, regelmäßig meinen Horizont zu erweitern, bescheiden zu sein und die von unserer LGBTQ+-Community geäußerten Bedürfnisse solidarisch zu unterstützen. Ich informiere mich über die Erfahrungen von queer und trans People of Colour, lese viel darüber und folge außerdem Allen Salway, Jen Winston, Dr. Chanda Prescod-Weinstein und Soleil Ho. Dadurch, dass ich diesen Führungspersönlichkeiten der LGBTQ+-Community folge, ist mir bewusst geworden, wo ich mich ungeschickt verhalten oder Fehler gemacht habe. Ich muss es einfach weiter versuchen, damit wir diese schwierigen Zeiten hinter uns lassen und eine andere und sicherere Community aufbauen können.
Manche Dinge mögen unerreichbar oder schwer umsetzbar erscheinen, doch Flagge zeigen, Zuhören und den eigenen Horizont erweitern sind ein hervorragender Einstieg ins aktive Engagement als Unterstützer. Denkt bitte auch daran, dass das Bilden solcher Allianzen nicht etwa ein Prozess ist, für den man am Ende ein Abzeichen erhält, sondern vielmehr lebenslanges Engagement gegen Hass.
Die Mitarbeiterressourcengruppe Splunk Pride ERG und unsere LGBTQ+-Unterstützer wenden sich gegen soziale Ungerechtigkeit, systemischen Rassismus und jegliche Form der Unterdrückung von Schwarzen und People of Colour in Amerika und auf der ganzen Welt. Wir verpflichten uns dazu, an Eurer Seite zu stehen, als Eure Verteidiger, als Verstärker Eurer Stimme, Zuhörer und Unterstützer, und zwar heute und jeden Tag.
Dieser Blog-Beitrag wurde von Délia Chassaing und Kristina Blehm gemeinsam verfasst.
Kristina Blehm leitet die Mitarbeiterressourcengruppe „Pride“ (Pride ERG) bei Splunk und war federführend für die Sponsoring-Aktivitäten des Unternehmens bei zahlreichen LGBTQIA*-Veranstaltungen verantwortlich, darunter Lesbians Who Tech, SF Pride und TurnOut. Unter ihrer Führung zielt die Pride ERG darauf ab, die Politik zu informieren und Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens weiterzubilden, um das Engagement von Splunk für die LGBTQIA*-Community auszuweiten.
*Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt und editiert. Den Originalblogpost findet ihr hier: How Can I Practice Better Allyship? (16.06.2020).
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