Co-Autoren: Marc Thomas, Sophie Dockstader, Clara Lemaire
Zunächst die schlechte Nachricht: Die globalen CO2-Emissionen zeigen keinerlei Hinweise auf eine Trendwende und steigen nach einem kurzen Rückgang aufgrund des Corona-Lockdowns wieder an. Das bedeutet, dass das Pariser Abkommen, den Temperaturanstieg auf unter 1,5° Celsius zu begrenzen, eindeutig nicht auf dem richtigen Weg ist.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass ein Gefühl von Dringlichkeit Innovationen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß voranbringt: Datenanalysen, grüne Technologien, Allianzen von engagierten CEOs und verbindliche Nachhaltigkeitsvorschriften arbeiten zusammen, um den CO2-Fußabdruck in den Scopes 1, 2 und 3 zu verringern.
Lest weiter, um mehr über die wichtigsten Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit und den Sustainability Use-Cases-Baum zu erfahren. Außerdem findet ihr weiter unten Informationen zu unseren Roundtables in Zürich und München, wo ihr euch persönlich mit Leadern und Gleichgesinnten über aktuelle Sustainability-Trends austauschen könnt.
Die globalen CO2-Emissionen sind insbesondere seit 1950 dramatisch angestiegen. Nach einer vorübergehenden Verringerung um nur 5 % aufgrund der Corona-Lockdowns stiegen sie 2021 wieder auf 38 Gt jährlich an, was bedeutet, dass die Welt wieder zu den CO2-Emissionswerten vor der Pandemie zurückkehrt (Quelle: EU EDGAR Emissions Database).
Auch wenn natürliche Schwankungen eine gewisse Rolle spielen, gibt es deutliche Hinweise darauf, dass solche wärmespeichernden CO2-Emissionen hauptsächlich für die Erwärmung unseres Planeten verantwortlich sind. Nach Angaben des NASA Earth Observatory ist die globale Durchschnittstemperatur auf der Erde seit 1880 um mindestens 1,1° Celsius gestiegen, was zu alarmierenden Konsequenzen führt. Mit diesem interaktiven En-ROADS-Klimasimulator des MIT (Massachusetts Institute of Technology) könnt ihr verschiedene Szenarien des Temperaturanstiegs durchspielen.
Infolge der steigenden CO2-Emissionen befindet sich das Pariser Abkommen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf unter 1,5 °C bis 2050 in einer Krise. Die CO2-Emissionen sind nicht auf dem richtigen Weg, um zu sinken, wie es die "50% pro Jahrzehnt-Regel" vorsieht, und das trotz der zahlreichen CO2-Emissionsreduktions-Zusagen von Unternehmen, die sich an diesem Rahmen orientieren.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass diese Krise innovative CO2-Entfernungstechnologien wie Direct Air Capture fördert. Eine der bemerkenswertesten Erfolgsgeschichten von Davos ist auch, dass sich eine Gruppe von mehr als 120 CEOs zur Alliance of CEO Climate Leaders zusammengeschlossen hat und sich verpflichtet, den globalen Temperaturanstieg deutlich unter 1,5° Celsius zu halten und ihren Fußabdruck in den Scopes 1, 2 und 3 zu reduzieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ziele kühn, der Plan ehrgeizig und die Zweifler zahlreich sind. (Zitat aus Managing Sustainable Business / Unilever)
As companies face stricter carbon reduction and energy efficiency measures, there is also increased scrutiny from investors, who want to be able to assess investment risks arising from climate change and other sustainability issues.
In dem Maße, wie Unternehmen mit strengeren Maßnahmen zur Verringerung des CO2 Ausstoßes und zur Steigerung der Energieeffizienz konfrontiert werden, wächst auch die Aufmerksamkeit der Investoren, die in der Lage sein wollen, die mit dem Klimawandel und anderen Nachhaltigkeitsfragen verbundenen Anlagerisiken zu bewerten.
Infolgedessen hat die Europäische Union (EU) kürzlich die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verabschiedet. Etwa 50.000 Unternehmen in der EU sollen davon erfasst werden - ein sehr großer Anwendungsbereich.
Die Regeln werden ab Anfang 2024 für große Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern gelten, gefolgt von Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern oder 40 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2025 und kleineren und mittelständischen Unternehmen (KMUs) im Jahr 2026. Dies wird für europäische Unternehmen gelten, aber auch für ausländische Unternehmen, die in der EU in erheblichem Umfang tätig sind. Für diese ausländischen Unternehmen wird die CSRD im Jahr 2028 gelten.
Die Unternehmen werden Informationen gemäß den europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung vorlegen müssen, die Themen wie ökologische Nachhaltigkeit, soziale Rechte, Menschenrechte und Governance-Faktoren abdecken. Die CSRD schließt die Berichterstattung über CO2-Emissionen ein, ist aber viel breiter angelegt. Die CSRD wird die Unternehmen verpflichten, die Treibhausgasemissionen der Scopes 1, 2 und 3 in MTCO2e anzugeben (CO2-Äquivalente in metrischen Tonnen gemessen). Die Nachhaltigkeitsberichte müssen von unabhängiger Seite geprüft werden.
Mit der CSRD steht die EU an der Spitze der Nachhaltigkeitsberichterstattung, aber auch auf globaler Ebene gibt es Versuche, eine Grundlage für Nachhaltigkeits- und Klimareporting-Standards zu schaffen. Das International Sustainability Standards Board (ISSB) der IFRS Foundation kündigte kürzlich in Davos an, dass die ersten globalen Standards für die Nachhaltigkeits- und Klimaberichterstattung im Juni 2023 fertig sein werden.
Wir sind noch weit davon entfernt, einen globalen Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu haben. Aber eines ist sicher: Die obligatorische Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen wird in den kommenden Jahren erfolgen. Finanzberichterstattung und Nachhaltigkeitsberichterstattung werden für Unternehmen untrennbar miteinander verbunden sein.
Dies geht nicht ohne Hürden vonstatten. Das Datenmanagement von Nachhaltigkeitsinformationen wurde als eine zentrale Herausforderung für Unternehmen identifiziert, z.B. von der Green Controlling Studie 2022 des Internationalen Controller Vereins.
Die International Energy Agency hat eine ehrgeizige Net Zero by 2050 Roadmap entwickelt, bei der grüne Technologien die wichtigsten Faktoren sind. Darüber hinaus spielen Daten eine Schlüsselrolle.
Das Sustainability Toolkit von Splunk bietet Unternehmen die Möglichkeit, tiefe Einblicke in ihren CO2-Fußabdruck zu gewinnen und sie beim Erreichen ihrer ambitionierten Ziele in Richtung Klimaneutralität zu unterstützen.
Basierend auf vielen Kundeninteraktionen hat sich gezeigt, dass Echtzeit-Einblicke eindeutig einer der wichtigsten Kundenvorteile des Sustainability Toolkits sind - zusätzlich zur ganzheitlichen Sichtbarkeit über mehrere Cloud-, Hybrid- und On Premise-Umgebungen für die Scopes 1-3.
Unter Berücksichtigung dieses Kundenfeedbacks wird das Sustainability Toolkit mit einem Schwerpunkt auf Echtzeit-Funktionen erweitert, die durch prädiktive Analysen ergänzt werden. Zu den Funktionen, die in den kommenden Versionen zur Verfügung gestellt werden, gehören:
Obwohl statische Metriken, z. B. der jährliche Energieverbrauch oder die durchschnittliche Kohlenstoffintensität, hilfreich sind, liegt der wirkliche Wert in den Erkenntnissen aus Echtzeit, da die Bereitstellung von Informationen in Echtzeit die Nutzer befähigt, die richtigen Entscheidungen datengetrieben zu fällen und somit echte Verbesserungen voranzutreiben.
Durch die Kombination vorhandener, leicht verfügbarer Informationen über die Systemauslastung, z. B. CPU-Auslastung mit Informationen über die Effizienz, z. B. Temperaturanstieg aufgrund von Abwärme, Strompreisen und Kohlenstoffintensität können fundierte Entscheidungen über den Zeitpunkt und den Ort von Aufgaben getroffen werden.
Auf diese Weise können Betreiber von Rechenzentren beispielsweise entscheiden, komplexe, energieintensive Arbeitslasten, die nicht zeitabhängig sind, auf eine Zeit und an einen Ort mit geringer Kohlenstoffintensität zu verlagern. Die neuen Funktionen des Sustainability Toolkits sind somit insbesondere bei der Optimierung von Rechenzentren hilfreich, da CO2-Emissionen und Energiekosten erheblich eingespart werden können. Es versteht sich von selbst, dass die Möglichkeit, organisationsspezifische Klimaziele in anpassbare Executive Dashboard Dashboards zu integrieren, einen zusätzlichen Mehrwert darstellt.
Wo fängt man an, Nachhaltigkeit anhand von Use Cases in Unternehmen konkret zu verwirklichen? Betrachtet man den Sustainability Use Cases Baum und die beiden Parameter "Auswirkung / CO2-Reduktionspotenzial" und "Implementierungs-Aufwand", so wird deutlich, dass der Weg durch niedrig und hoch hängende Früchte geprägt ist.
Cloud-Migration von onpremise Rechenzentren ist bei weitem (!) der einfachste und effektivste Weg, eine Nachhaltigkeitsreise zu beginnen oder zu beschleunigen, da der CO2-Fußabdruck durch eine solche Maßnahme im Durchschnitt um 80% reduziert werden kann.
Im Gegensatz dazu erfordern individuelle Anwendungsfälle wie Energiemanagement oder Energieeffizienz von Gebäuden aufgrund des isolierten Ansatzes einen relativ hohen Implementierungsaufwand mit relativ geringen Auswirkungen. Dies sind die hoch hängenden Früchte, die nicht in einem ersten Schritt geerntet werden sollten.
Eine ganzheitliche Sichtbarkeit in Echtzeit über die Scopes 1-3 ist das ultimative Ziel, das in Angriff genommen werden sollte, nachdem die niedrig hängenden Früchte geerntet wurden.
Diese Kategorisierung ist natürlich sehr allgemein gehalten. Ein energieintensives Unternehmen, z. B. ein Stahlwerk, hat natürlich andere Prioritäten.
Hauptmerkmal dieser Sustainability Roundtables mit den Partnern Accenture, AWS und EARTH51 ist der offene Austausch zwischen allen Teilnehmern. Auf den einführenden Teil mit Präsentationen und Fallstudien folgen informelles Networking und Q&A mit Sustainability Leiter aus verschiedenen Branchen bei Fingerfood und Getränken.
Außerdem werden die neuesten Features des Sustainability Toolkits von Splunk zum ersten Mal live gezeigt.
Splunk plant weitere Sustainability Roundtables in Amsterdam und Stockholm - bleiben Sie dran!
Und wenn ihr noch mehr über das spannende Thema “Sustainability in einer Welt von Daten” erfahren möchten, gibt es hier einige weiterführende Materialien:
Die Splunk-Plattform beseitigt die Hürden zwischen Daten und Handlungen, damit Observability-, IT- und Security-Teams in ihren Unternehmen für Sicherheit, Resilienz und Innovation sorgen können.
Splunk wurde 2003 gegründet und ist ein globales Unternehmen – mit mehr als 7.500 Mitarbeitern, derzeit über 1.020 Patenten und einer Verfügbarkeit in 21 Regionen rund um den Globus. Mit seiner offenen, erweiterbaren Datenplattform, die die gemeinsame Nutzung von Daten in beliebigen Umgebungen unterstützt, bietet Splunk allen Teams im Unternehmen für jede Interaktion und jeden Geschäftsprozess End-to-End-Transparenz mit Kontext. Bauen auch Sie eine starke Datenbasis auf – mit Splunk.