Aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet hat COVID-19 die globale Wirtschaft zum Stillstand gebracht hat. Meiner Meinung nach werden wir die Pandemie längerfristig jedoch als Katalysator für eine beschleunigte digitale Transformation sehen. Für Entscheidungsträger aus Business und IT bedeutet das Virus, dass die strategische Langzeitperspektive drastisch komprimiert wird. Die Trends, die sich für Unternehmen in den nächsten fünf bis zehn Jahren abzeichneten, und die Entwicklungen, die Wachstumschancen bringen oder Störfaktoren darstellen – sie sind alle nicht mehr fünf oder zehn Jahre entfernt. Sie sind hier. Im Heute. Im Jetzt.
Das ist es, was diese Wirtschaftskrise grundlegend von denen Krisen 2001 und 2008 unterscheidet. Zusätzlich zu den finanziellen und operativen Schwierigkeiten, die mit dem unerwarteten wirtschaftlichen Abschwung einhergehen, müssen sich Unternehmen nun auch noch auf eine völlig neue Geschäftsrealität einstellen.
Kurzfristig gesehen müssen wir uns an eine plötzliche und beispiellose Änderung der Arbeitsabläufe gewöhnen: komplett verteilte Teams, Remote-Interaktionen mit Kunden und Partnern, flexible Arbeitszeiten etc. Doch auch wenn wir uns gerade mit unmittelbaren Zwängen herumschlagen, dürfen wir die langfristige Planung nicht vergessen. Die Geschichte zeigt, dass es großen Einfluss auf den langfristigen Erfolg haben kann, wie sich Unternehmen in Krisenzeiten positionieren. In Abschwungphasen lassen Marktführer, die sich auf die Langzeitperspektive fokussieren und investieren, die Konkurrenz häufig hinter sich, gewinnen mehr Marktanteile und steigern die Kundennähe.
Es gibt zwar ein Playbook für diese Art von Geschäftsstrategie, doch bei seiner Umsetzung müsst ihr heute die Beschleunigung der branchenspezifischen Trends berücksichtigen, wobei hier allen voran die digitale Transformation zu nennen ist. Wie also könnt ihr eure Strategie bei all diesen Faktoren überdenken?
Beginnt bei jeder Neubewertung eurer Strategie bei den Makro-Entwicklungen, die euer Business verändern. Überlegt euch defensive und offensive Maßnahmen: Wie könnt ihr verhindern, dass eine Veränderung eurer Position schadet? Wie könnt ihr eine Veränderung zu eurem Vorteil nutzen? Wenn ihr die Strategie, die ihr seit dem Ausbruch der Pandemie verfolgt habt, noch einmal überdenkt, werdet ihr feststellen, dass sich das Tempo all dieser Trends deutlich erhöht hat. Die Zeit, die ihr für Anpassungen zu haben glaubtet, ist auf nahezu Null gesunken. Unternehmen, die mit ihrer digitalen Transformation schon relativ weit sind, werden die notwendigen Anpassungen wahrscheinlich ganz gut bewältigen. Doch Unternehmen, die schon zuvor im Hintertreffen waren, sehen sich plötzlich noch viel größeren Schwierigkeiten gegenüber.
Identifiziert also als allererstes die maßgebliche Transformation in eurem Unternehmen, bei der ihr Gas geben solltet, um in diesem neuen digitalen Zeitalter die Nase vorn zu haben. Große Umbrüche sind schon unter normalen Umständen schwierig und können in einer Abschwungphase geradezu unmöglich erscheinen. Der Silberstreif am Horizont ist jedoch, dass Krisen die perfekte Grundstimmung schaffen können, um ein Team auf den Wandel einzuschwören. Entscheidet euch für die nötige Transformation und macht ihre Umsetzung zum Nordstern eures Unternehmens.
Bei Splunk haben wir bereits vor Ausbruch der Pandemie hart daran gearbeitet, die Cloud-Migration als vordringlichen Punkt zu realisieren. Der Weg in die Cloud ist nicht nur für den zukünftigen Erfolg unseres Unternehmens, sondern auch für den Erfolg unserer Kunden essenziell. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, den Moment zu nutzen und voll und ganz auf Cloud-Technologie zu setzen.
Wir verfolgen diesen Kurs nun schon eine ganze Weile: Dabei erweitern wir unser Cloud-Portfolio sowohl organisch als auch durch M&A, stellen auf ein Abonnementmodell um und helfen unseren Gesellschaftern und Investoren, die kurzfristigen Auswirkungen auf unsere Finanzen zu verstehen.
Dieses Jahr haben wir unser Commitment für den Wandel erneut bekräftigt und noch mehr Ressourcen und Fokus in diese Transformation hineingesteckt.
Nicht bei allen Unternehmen hängt die Zukunft von der beschleunigten Migration in die Cloud ab (obwohl das wahrscheinlich auf mehr Unternehmen zutrifft, als es wahrhaben wollen). Es ist jedoch unstrittig, dass Technologie heute das zentrale OS (Operating System) der Wirtschaft ist. Anbieter für öffentliche Clouds wie AWS, Video Conferencing-Services wie Zoom, Services für Zusammenarbeit wie Slack, Infrastrukturanbieter wie Cisco und andere wichtige Akteure sind im Grunde das OS für jeden. Wenn die Migration in die Cloud nicht die für ein Unternehmen definierte, vordringliche Transformation ist, liegt der Handlungsbedarf vielleicht in der Bereitstellung einer einzigartigen digitalen Kundenerfahrung über alle Kanäle hinweg, in der Digitalisierung und Instrumentierung von Lieferketten oder in der umfassenden Unterstützung einer verteilten Belegschaft. Wir alle investieren in neue Technologien, um diese Entwicklungen voranzutreiben. Daraus ergeben sich neue Anforderungen hinsichtlich Infrastruktur und Qualifikationen: Dies gilt ganz besonders für die Nutzung von Daten, was für Unternehmen unerlässlich ist, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Die Entwicklung hin zu einem Datenzeitalter, in dem der Wert der Daten vollständig ausgeschöpft wird, war bereits zu erkennen. Doch jetzt hat die Dringlichkeit zugenommen, für dieses Zeitalter und die Möglichkeiten, die es bietet, bereit zu sein. Es genügt nicht mehr, nur mit der Konkurrenz Schritt zu halten oder die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Ihr müsst euren Nordstern definieren, das Transformationstempo hochschrauben und in das neue OS investieren, um euren Erfolg zu sichern. Diese neuen, datengestützten Technologien sind für den Betrieb unserer digitalisierten Unternehmen notwendig und helfen uns, bei Themen wie Customer Experience, Personalstrategie, Logistik, Wohlbefinden, Arbeitsplatzdesign usw. neue, innovative Wege zu gehen. Dies sind nicht nur Problemfelder einzelner Unternehmen, sondern strategische Notwendigkeiten, denen wir uns heute widmen müssen – und nicht erst in fünf oder zehn Jahren.
*Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt und editiert. Den Originalblogpost findet ihr hier: Rethink Your Strategy for the Post-Covid Data Age.
Die Splunk-Plattform beseitigt die Hürden zwischen Daten und Handlungen, damit Observability-, IT- und Security-Teams in ihren Unternehmen für Sicherheit, Resilienz und Innovation sorgen können.
Splunk wurde 2003 gegründet und ist ein globales Unternehmen – mit mehr als 7.500 Mitarbeitern, derzeit über 1.020 Patenten und einer Verfügbarkeit in 21 Regionen rund um den Globus. Mit seiner offenen, erweiterbaren Datenplattform, die die gemeinsame Nutzung von Daten in beliebigen Umgebungen unterstützt, bietet Splunk allen Teams im Unternehmen für jede Interaktion und jeden Geschäftsprozess End-to-End-Transparenz mit Kontext. Bauen auch Sie eine starke Datenbasis auf – mit Splunk.