In meiner Karriere habe ich eines gelernt: In der Technologiebranche ist der Wandel die einzige Konstante – und das finde ich unglaublich spannend. Denn wir müssen uns ständig neu erfinden, um mit den sich kontinuierlich verändernden Bedürfnissen unserer Kundschaft Schritt halten zu können. Diese Entwicklung ist mittlerweile auch im öffentlichen Sektor angekommen – und macht dort digitale Resilienz zum Überlebensfaktor.
Die Pandemie, politische Konflikte, wirtschaftliche Rückschläge: Die vergangenen Jahre haben uns alle herausgefordert und unsere Anpassungsfähigkeit – sozial wie auch ökonomisch – beansprucht wie nie zuvor. Umso größere Erwartungen richten sich nun an die Verantwortlichen des öffentlichen Sektors, ihre Führungsrolle zu erkennen und uns sicher durch den Wandel zu leiten.
Öffentliche digitale Dienstleistungen sind Teil dieser Führungsaufgabe. Vom E-Rezept bis zur elektronischen Steuererklärung gibt es bereits erfolgreiche Beispiele. Doch der gesellschaftliche Druck wächst und immer mehr und immer bessere Angebote werden verlangt. Umsetzbar ist dies zwar durchaus, allerdings mit der Folge zunehmender Komplexität der zugehörigen Systeme sowie potenzieller Silobildung. Gleichzeitig steigt dabei das Risiko, die eigentliche Bedeutung von digitaler Resilienz aus den Augen zu verlieren.
Nur, wenn wir die Bedeutung und Vorteile digitaler Resilienz verstehen, können wir die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Stabilität digitaler Services gewährleisten. Aktuell konzentrieren sich die meisten Regierungsmaßnahmen zu digitaler Resilienz auf Cybersecurity. Das allein reicht jedoch nicht aus, um die Verfügbarkeit von Systemen zuverlässig sicherzustellen und Ausfällen effektiv vorzubeugen.
Vielmehr braucht es einen ganzheitlichen Technologieansatz mit Fokus auf Prävention, Observability und eine engere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Regierungsstellen und -ebenen. So wird es leichter, auf Krisen zu reagieren, Risiken zu minieren und innovative Transformation anzuschieben.
Nach dem Erfolg unserer Untersuchung zur Datenkluft und der Nutzung von Daten zur politischen Entscheidungsfindung haben wir WPI Economics erneut mit einer Studie beauftragt. Wir wollten wissen, wie europäische Regierungen die verschiedenen Aspekte digitaler Resilienz verstehen, integrieren und umsetzen. Fallstudien aus Großbritannien, Deutschland und Frankreich zeigen, was bereits funktioniert – und was nicht.
Die gute Nachricht: In allen untersuchten Ländern ist digitale Resilienz spätestens seit der Pandemie ein heiß diskutiertes Thema und wird in sämtlichen Regierungen mit verschiedenen Maßnahmen bearbeitet. Allerdings zeigt sich auch, dass die meisten Länder den Begriff zu eng definieren und so die Chancen neuer Technologien verpassen. Gleichzeitig sind sie dadurch auch kaum in der Lage, ihre Systeme hinreichend vor Bedrohungen zu schützen.
Die Ergebnisse der gesamteuropäischen WPI Studie und die Befunde für die einzelnen Länder sind ab sofort in englischer Sprache verfügbar. Den deutschen Länderbericht stellen wir auch auf Deutsch zum Download bereit. Alle Berichte können über diese Seite heruntergeladen werden:
Was die Ergebnisse der WPI Studie zu Deutschland betrifft, so lässt sich zusammenfassend sagen, dass Deutschland als föderaler Staat vor allem ein Fragmentierungsproblem hat:
Dennoch schreitet die Digitalisierung der Systeme immer weiter voran – trotz Zurückhaltung der Verwaltung und der Bürgerinnen und Bürger. Der Fachkräftemangel und finanzielle Herausforderungen machen es jedoch schwer, diese Zurückhaltung abzulegen und gleichzeitig Vorteile neuer Technologien zu entschlüsseln.
Eine tragfähige deutsche Strategie für starke digitale Resilienz besteht deshalb darin, das politische und das digitale System trotz Widersprüchen zusammenzuführen:
Wer mehr Details und Erkenntnisse der Studie erfahren möchte, sollte sich unbedingt hier die vollen Berichte herunterladen.
Für mich zeigt der Report einmal mehr, dass der deutsche Föderalismus durchaus als Handicap betrachtet werden kann – zumindest was Digitales angeht. Andere europäische Länder sind in dieser Hinsicht wesentlich besser aufgestellt. Doch auch die Ergebnisse aus Frankreich oder Großbritannien zeigen ein gemeinsames europäisches Problem:
Wir müssen lernen, besser auf disruptive Ereignisse zu reagieren. Dafür brauchen wir einen neuen Blick auf digitale Resilienz. Cyber-Sicherheit ist nur ein Aspekt. Systemstabilität, Servicequalität, die Minimierung von Ausfallzeiten und das Vermeiden von Reputationsrisiken gehören ebenso dazu.
Es gilt, Silos zu beseitigen und so die nötigen Strukturen zu schaffen, um Probleme schnell, nahtlos und effizient angehen zu können. Bei der Umsetzung dieser Veränderungen unterstützt Splunk den öffentlichen Sektor nicht nur technologisch, sondern auch durch fundierte Daten, Fakten und Einblicke, wie diese gesamteuropäische Studie und der Länderbericht Deutschland sie bieten. Ich verstehe sie deshalb als Kompass durch eine Welt im Wandel und kann nur jedem empfehlen, sie zu lesen.
Die Splunk-Plattform beseitigt die Hürden zwischen Daten und Handlungen, damit Observability-, IT- und Security-Teams in ihren Unternehmen für Sicherheit, Resilienz und Innovation sorgen können.
Splunk wurde 2003 gegründet und ist ein globales Unternehmen – mit mehr als 7.500 Mitarbeitern, derzeit über 1.020 Patenten und einer Verfügbarkeit in 21 Regionen rund um den Globus. Mit seiner offenen, erweiterbaren Datenplattform, die die gemeinsame Nutzung von Daten in beliebigen Umgebungen unterstützt, bietet Splunk allen Teams im Unternehmen für jede Interaktion und jeden Geschäftsprozess End-to-End-Transparenz mit Kontext. Bauen auch Sie eine starke Datenbasis auf – mit Splunk.