In unsicheren Zeiten wie diesen sind die Unternehmen am erfolgreichsten, die trotz aller Turbulenzen gegenüber der Konkurrenz herausstechen. Als besonders zuverlässiger Wegweiser hierfür erweisen sich Daten. Oder genauer: Die effektive Nutzung von immer größeren Datenvolumina, um die Rentabilität, Innovationskraft und Resilienz zu steigern.
Genau das belegt die heute veröffentlichte Studie Economic Impact of Data Innovation 2023, in deren Rahmen wir gemeinsam mit der Enterprise Strategy Group untersucht haben, welche Faktoren herausragende Strategien für datengestützte Innovation maßgeblich beeinflussen – und welche Ergebnisse sich daraus erzielen lassen. Dazu wurden 2000 Führungskräfte aus dem IT-, Security- und geschäftlichen Bereich in neun Ländern befragt, die allesamt in einem übereinstimmen: Unternehmen rund um den Globus suchen nach Wegen, ihre in Volumen und Vielfalt immer schneller zunehmenden Bestände an Daten besser handhaben zu können. Bemerkenswert ist dabei, dass gerade die am stärksten davon betroffenen Unternehmen auch die am weitesten ausgereiften Datenstrategien aufweisen. Anderseits sind es aber auch gerade diese gemäß der Studie als „Data Innovation Leader“ definierten Unternehmen, die in puncto Datennutzung die besten Ergebnisse erzielen.
Im Einzelnen bedeutet dies:
Was Data Innovation Leader ausmacht, ist ihre Reife in den sechs strategisch zentralen Bereichen Datenklassifizierung, -aggregation und -qualität sowie Analysestrukturen, -tools und Monitoring. Ihre in diesem Zusammenhang herausragenden Strategien zeigen sich etwa darin, dass sie einen um 53 % höheren Anteil ihrer Technologiebudgets und -ressourcen für die Analyse, das Monitoring und die Auswertung ihrer Daten einsetzen als Unternehmen, die in diesem Bereich gerade noch am Anfang stehen. Hinzu kommt die hohe Priorisierung der Nutzung von Daten auf Führungsebene: Bei 90 % der Data Innovation Leader sind Data Governance, Datenstrategie und -innovation sowie das Kundenerlebnis Themen, mit denen Führungskräfte auf C-Level direkt betraut sind – beispielsweise in der Rolle eines CXOs (Chief Experience Officers).
Wie aus der Studie hervorgeht, zahlt sich eine hohe Priorisierung von datenbezogenen Investitionen auf Personal-, Technologie- und Führungsebene in nahezu allen geschäftlich relevanten Bereichen aus – angefangen bei der finanziellen Stabilität über die zu Kunden entstehende Nähe und dadurch verbesserte Customer Experience bis hin zu Aspekten wie der Produktinnovation, Cybersicherheit, Systemverfügbarkeit und Resilienz. Dazu einige Beispiele:
In Deutschland wurde die Befragung unter 204 Führungskräften durchgeführt, die mit einem Anteil von 78 % vorwiegend Führungspositionen in der IT bekleideten. Nach deren Aussage ist eine intensive Datennutzung bei knapp drei Vierteln bzw. 76 % nicht nur auf einzelne Teams oder Funktionsbereiche beschränkt, sondern erstreckt sich auf das gesamte Unternehmen.
Dabei gilt auch in Deutschland: Data Innovation Leader nutzen ihre Daten proaktiver und gewinnbringender, erzielen so neben höheren Gewinnen eine stärkere Innovationsdynamik und sind gegenüber der Konkurrenz erfolgreicher aufgestellt. In dieser Hinsicht rangiert Deutschland zudem wie bereits in der Studie vom Vorjahr an der Weltspitze: 16 % der hierzulande befragten Unternehmen gelten als Data Innovation Leader. Knapp dahinter auf Platz zwei liegt Neuseeland mit 14 %.
Unternehmen in Deutschland zeichnen sich außerdem folgendermaßen aus:
Nun bietet dieser Artikel lediglich einen ersten Einblick in die spannenden Zahlen und Fakten, die der vollständige Bericht zur Studie für Sie bereithält. Ergänzend dazu haben wir die Ergebnisse außerdem in einer Zusatzuntersuchung nach den Branchen Kommunikation/Medien, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen/Biowissenschaften und Fertigung sowie dem öffentlichen Sektor, Einzelhandel und Technologiebereich aufgeschlüsselt. Bevor Sie sich aber ein genaueres Bild von den Daten unserer Studie verschaffen, möchten wir an dieser Stelle noch eine besonders wichtige Erkenntnis mit Ihnen teilen: In puncto Datennutzung führende Unternehmen blicken mit mehr Zuversicht und Optimismus in die Zukunft. Denn sie attestieren sich 4,5-mal eher eine ausgesprochen starke Wettbewerbsposition und die Fähigkeit, in den kommenden Jahren Erfolg auf ihren Märkten zu verzeichnen.
So sind es auch sie, die trotz der diversen Unwägbarkeiten der heutigen Zeit nicht dem ersten Impuls nachgeben, erst einmal abzuwarten. Denn dann würde die digitale Transformation schlicht an ihnen vorbeiziehen – inklusive aller mit ihr verbundenen Potenziale. Deshalb sind gerade jetzt Investitionen in digitale Technologien und spezialisierte Talente wichtiger denn je – und zwar nicht nur für mehr Innovation und höhere Gewinne, sondern insbesondere auch für die allgemeine Resilienz des Unternehmens.
Weitere Informationen, wie datenaffine Unternehmen ihren Erfolg durch Innovation vorantreiben, erhalten Sie in der Studie Economic Impact of Data Innovation 2023. Und falls Sie die Ergebnisse speziell nach Branche durchgehen möchten, finden Sie im begleitenden Bericht Economic Impact of Data Innovation: Industry Insights die entsprechenden Daten. Beide Berichte sind bis auf Weiteres nur in englischer Sprache verfügbar.
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