Normalerweise sieht man ja zu jedem Jahreswechsel Prognosen von verschiedensten Medienexperten, Analysten und anderen wichtigen Akteuren unterschiedlichster Branchen. 2020 ist allerdings ein ziemlich spezielles Jahr, in dem der Begriff „Neustart“ (leider) nicht mehr nur mit Neujahr verknüpft ist. Warum also nicht auch jetzt einen Blick auf die aktuellen Technologieprognosen werfen, die – heute wahrscheinlich mehr denn je – einen enormen Anteil an den Veränderungen in unserem Arbeits- und Privatleben haben (außerdem bin ich ein großer Fan solcher Ausblicke). Leider besteht bei solchen Prognosen oft die Gefahr, sie mit einer Art interessantem „Katalog“ spannender neuer Technologien, auf die wir uns freuen dürfen, zu verwechseln. Ich denke allerdings, dass eine viel bessere Betrachtungsweise solcher Vorhersagen ist, sie als Leitfaden für die berufliche Entwicklung zu lesen – insbesondere als Führungskraft in einem Technologieunternehmen: nicht als Katalog, sondern als Curriculum.
Wir befinden uns in einem ständigen Wandel. Bei Splunk bewältigen wir in der Regel sogar mehrere Transformationsprozesse gleichzeitig. Allzu oft sehen Unternehmen Transformation jedoch zu kurzsichtig: das Upgrade der Infrastruktur oder den Wechsel in die Cloud, die Installation eines neuen ERP- oder CRM-Tools. Ein bisschen KI-Zauberpulver hier und da. Oder sie sehen Transformation wie ein paar neue Klamotten: Man ist schön herausgeputzt, aber im Innern hat sich nichts verändert.
Ich denke, das geht an einem zentralen Punkt von Transformation vorbei. Unabhängig von den Tools oder Technologien, die im Spiel sind, ist eine „Transformation“ mehr als ein paar neue Werkzeuge. Sie ändert das Wie und manchmal sogar das Warum Ihres Business. Sie verändert, wie sie operieren. Sie transformiert Sie.
Im Folgenden sind einige Dinge, die mir beim Lesen von Splunks Vorhersagebericht für 2020 durch den Kopf gingen (und gehen) – ein Bericht, der aufregende Chancen und unbequeme Warnungen gegenüberstellt (und beides ist unverzichtbar für den Blick in die Zukunft).
Was ich kaum erwarten kann:
Was wir unbedingt im Blick behalten müssen:
Tools zur Entschärfung dieser Bedrohungen sind vorhanden. Hierzu gehören diverse datengestützte Technologien, die digitale Manipulationen aufdecken oder Botarmeen hinter koordinierten Desinformationskampagnen aufspüren, ebenso wie Threat Intelligence-Tools wie das MITRE ATT&CK-Framework, das von SOCs und Sicherheitsanbietern gleichermaßen genutzt wird und ein großartiges Beispiel für den Nutzen des Daten- und Informationsaustauschs beim Verbessern der allgemeinen Sicherheit ist.
Als Führungskraft, die stets bestrebt ist, Splunk voranzutreiben, muss mir bewusst sein, was die Zukunft bringt. Ich muss mich fragen: „Welche Auswirkungen werden zukünftige Veränderungen auf mein Team haben? Wie müssen wir uns verändern, um erfolgreich zu sein?“ Ich ermutige jeden, darüber nachzudenken, wie kommende Technologien unser Leben verändern werden und sich auf in Zukunft wahrscheinlich aufkommende Transformationen vorzubereiten. Führungskräfte werden mehr Wissen im Bereich Daten benötigen und noch stärker mit Mitgliedern von technischen Teams kommunizieren und diese führen müssen. IT-Führungskräfte werden auch weiterhin sowohl Business- als auch Kommunikations-Skills benötigen, da sie mehr Technologie beschaffen und verwalten werden, als sie selbst entwickeln. Wir müssen lernen, komplexe technische Tools zu managen, statt uns von ihnen verwirren zu lassen, da die Schnittstelle zum Menschen ein kritischer Faktor bleiben wird.
Es gibt immer noch eine Reihe von Führungskräften, die lieber „auf ihren Bauch hören“ statt „datengestützt“ vorzugehen. Ich habe das schon immer für ein falsches Dilemma gehalten. Die Beweiskraft von Daten zu ignorieren, ist schlichtweg töricht, aber Daten bilden im allgemeinen lediglich die Informationsgrundlage für Entscheidungen – sie treffen sie nicht. Ein Algorithmus kann Unmengen an Daten durchforsten und Muster finden. Software kann diese Erkenntnisse extrahieren und sie in einem eleganten, umfassenden Diagramm darstellen. Die Fähigkeit jedoch, vorab die richtigen Fragen zu stellen und zu entscheiden, wie man sich im Angesicht der jeweiligen Erkenntnisse verhalten soll, obliegt nach wie vor dem Menschen. Es ist die Kombination aus Instinkt und Daten, die auch weiterhin hinter den besten Entscheidungen steht.
Splunks Prognosen für 2020 bieten hervorragende Möglichkeiten, sich ein Urteil über die bevorstehenden Veränderungen und Transformationen zu bilden und sich Gedanken darüber zu machen, wie wir unsere Unternehmen und uns selbst entwickeln können, um weiterhin zu gedeihen.
*Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt und editiert. Den Originalblogpost findet ihr hier: A Look at 2020: Where Data Packs its Biggest Punch (5.12.2020).
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Thanks!
Doug Merritt
Die Splunk-Plattform beseitigt die Hürden zwischen Daten und Handlungen, damit Observability-, IT- und Security-Teams in ihren Unternehmen für Sicherheit, Resilienz und Innovation sorgen können.
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