Glass-Table-Ansichten werden häufig zu Rate gezogen und sollen schnelles Handeln ermöglichen. ITSI ist nicht Excel (und ich liebe Excel).
Reports | Glass Tables | |
---|---|---|
Welche Daten? | So viel wie möglich | Die wichtigsten Daten |
Echtzeit | Nein | Ja |
Darstellung | Detailliert | Konsolidiert |
Format | Statisch | Dynamisch |
Ermöglicht schnelles Handeln |
Nein | Ja |
Benutzerfreundlichkeit | Komplex | Einfach |
Wir alle machen denselben Fehler. Wenn wir mit einem neuen Tool arbeiten (PowerPoint, Photoshop oder Gimp, Excel, Google Docs, etc.) möchten wir unbedingt all diese tollen, neuen Funktionen einsetzen, ohne uns zu fragen: „Was mach‘ ich hier eigentlich?“. Schiebt also am besten Tastatur und Maus beiseite, nehmt euch Stift und Papier, überlegt euch, wie ihr vorgehen wollt, und definiert eure Ziele.
Achtet darauf, nur relevante Informationen darzustellen (weniger ist mehr), vermeidet „overdesigning“ und verwendet Symbole (Inhalt ist nicht auf Text und Diagramme beschränkt). Der Vorteil bei den meisten Symbolen ist, dass sie von Jedem auf die gleiche Weise verstanden werden (z. B. Verkehrsschilder).
Schriftarten eröffnen eine weitere Dimension… Zum Beispiel:
Ist ziemlich eindeutig, oder? ☺
Hier sind einige Empfehlungen:
Tipps zur Verwendung von Farben:
Nicht alle Diagramme sind gleich. Sie haben nicht dieselbe „Data-Ink Ratio“, also dasselbe Verhältnis aus wirklich bedeutenden Daten und dekorativen Elementen. Beispiele:
Tipps hierzu:
Beim Lesen gibt es eine natürliche Abfolge: Man liest von links nach rechts und von oben nach unten. Abhängig vom Medium oder der Aufmerksamkeit „überfliegen“ manche Menschen Dokumente auch von links oben nach rechts unten.
Stellt daher sicher, dass sich eure wichtigsten KPIs in der linken oberen Ecke befinden. Aber langsam: Erinnert euch dabei nochmal an Tipp Nummer 2 (ja, schon wieder) und überlegt euch, für wen ihr die Glass-Table-Ansicht erstellt!
Die Leserichtung links nach rechts stimmt nur für westliche Länder. In manchen Sprachen wird von rechts nach links geschrieben (Arabisch, Hebräisch, Kurdisch…) und manche sind sogar noch komplexer bzw. flexibler – etwa ideographische Sprachen (Chinesisch, Japanisch, Koreanisch…) – da sie von links nach rechts oder vertikal, von oben nach unten, geschrieben werden können. Manchmal werden sogar beide Richtungen auf einer Seite kombiniert.
Dies ist eine der subtilsten und doch grundlegendsten Regeln für Dashboards, da es hier um eine ausgewogene Verteilung geht. Seht euch einmal das Beispiel unten zu „Proximity“ (engl. für Nähe) an. Allein durch die Gruppierung von KPIs und den gezielten Einsatz des Weißraums (auch negativer Raum, d. h., der freie Raum zwischen Elementen in einem Dashboard) versteht der Betrachter automatisch, welche KPIs zur gleichen Gruppe gehören.
Glass-Table-Ansichten sind mächtig – das sollte man nicht unterschätzen! Stellt euch vor, ihr sollt den Zustand eines Service (einer Anwendung, eines Geschäftsprozesses etc.) in ITSI überwachen. Ihr beginnt damit, alle KPIs im Service Analyzer anzuzeigen, bemerkt dann aber, dass ein Bestandteil fehlt… Jemand aus einem anderen Team (wir nennen hier keine Namen ☺) weigert sich, euch Zugriff auf seine Daten zu geben (ja, Arbeiten in Silos ist leider immer noch üblich). Erstellt ein Hintergrundbild (Anleitung dazu folgt), das alle Komponenten zeig. Importiert es dann als Hintergrund in ITSI, fügt die vorhandenen KPIs hinzu und zeigt das Bild eurem Vorgesetzten, dem CIO, der Geschäftsführung etc. Den Zielpersonen wird schnell der Wert eurer Grafik bewusst sein, doch wahrscheinlich werden sie ebenso schnell die fehlende Information (KPI) bemerken. Jetzt habt ihr Verbündete, die sicherstellen werden, dass dieser „Jemand“ seine Daten herausrückt. Behaltet diesen Trick aber bitte für euch (wir haben ihn von einem Kunden gelernt!).
Manchmal ist eine rein sachliche Darstellung einfach nicht genug und man sollte etwas dicker auftragen. Wenn ihr die kritischen Ausnahmen hervorhebt, kann euer Zielpublikum leichter erfassen, was wichtig ist und, wo gehandelt werden muss. Hier geht es schließlich um Incident Management. Setzt also ruhig Farben, Kontraste, gruselige Symbole ☺ und Figuren ein, um den Fokus von der Gesamtheit der Daten zu den Änderungen bei den kritischsten KPIs zu verschieben.
Gut, vielleicht freut ihr euch über die bisher gegebenen Tipps, fragt euch aber: „Wie wende ich diese Tipps auf Splunk ITSI an?“
Ganz einfach! Wenn ihr die Tipps schon umgesetzt habt, sollte ihr jetzt einen Prototypen auf Papier vorliegen haben. Jetzt müsst ihr euch nur noch mit dem Marketingteam wegen Farb-Richtlinien, Firmenlogos etc. beraten.
Laut Tim Tully, dem CTO von Splunk, beginnt nun eine Zeit, wo Nutzererfahrungen zum „Verwöhnerlebnis“ werden – das soll heißen, Enterprise Software (in unserem Fall Glass Tables) muss nicht langweilig sein. „Elegantes Design beflügelt“, sagt er. „Es gibt einem den Mut, alles anzugehen, was vor einem liegt. Die Nutzung eines gut designten Produkts fühlt sich motivierend an, nicht wie eine lästige Pflicht.“
Behaltet also die aktuellen Designtrends im Auge, damit eure Glass Tables modern und ansprechend wirken.
Hier einige Trends, die ihr euch näher ansehen solltet:
Wenn euch dieser Post gefallen hat und ihr Lust auf mehr bekommen habt, schaut euch doch das Video über Design an, das wir bei der Splunk .conf 2019 aufgezeichnet haben:
Vielen Dank für euer Interesse!
Stéphane
P.s. Lest auch den ersten Teil: Glass Table-Design: Tipps und Tricks für die aussagekräftige Datenvisualisierung.
*Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt und editiert. Den Originalblogpost findet ihr hier: The Top 10 Glass Table Design Tips to Boost Your Career.
Die Splunk-Plattform beseitigt die Hürden zwischen Daten und Handlungen, damit Observability-, IT- und Security-Teams in ihren Unternehmen für Sicherheit, Resilienz und Innovation sorgen können.
Splunk wurde 2003 gegründet und ist ein globales Unternehmen – mit mehr als 7.500 Mitarbeitern, derzeit über 1.020 Patenten und einer Verfügbarkeit in 21 Regionen rund um den Globus. Mit seiner offenen, erweiterbaren Datenplattform, die die gemeinsame Nutzung von Daten in beliebigen Umgebungen unterstützt, bietet Splunk allen Teams im Unternehmen für jede Interaktion und jeden Geschäftsprozess End-to-End-Transparenz mit Kontext. Bauen auch Sie eine starke Datenbasis auf – mit Splunk.