Der Austausch medizinischer Daten war noch nie so wichtig und gleichzeitig so sensibel wie heute. Ihr könnt über die besten Anreize, die fortschrittlichsten Technologien und die robustesten Prozesse verfügen – nichts wird ausreichen, wenn die Benutzer die von euch angebotenen Tools nicht annehmen und nutzen. Und im Gesundheitswesen ist die Umsetzung solcher Veränderungen vielleicht noch schwieriger als in anderen Branchen.
Das effektivste Mittel gegen Trägheit: Daten! Splunk hatte das Glück, eine große US-Klinikgruppe dabei zu unterstützen, die Einführung von vernetzten Tracking-Geräten in ihren Abteilungen zu beschleunigen. Erfahrt mehr über diese spannende Herausforderung, die aktueller denn je ist.
In Deutschland ist die Idee einer elektronischen Patientenakte zwar nicht unbedingt neu, aber erst seit 1.1.2021 haben hier gesetzlich Versicherte Anrecht auf die Nutzung einer ePA (Elektronische Patientenakte), die sich tatsächlich noch in der Testphase befindet und erst ab Q3/Q4 2021 eine flächendeckende Vernetzung bieten soll. Ähnlich sieht es bei unseren Nachbarn aus: In Frankreich wurde die Idee einer gemeinsamen Patientenakte (Dossier Médical Partagé, DMP) zum ersten Mal in den frühen 2000er Jahren diskutiert, aber es dauerte 14 Jahre und erforderte einen klaren politischen Willen, bis sie endlich eingeführt wurde. Mit 9,3 Millionen erstellten Datensätzen ist die digitale Gesundheitsakte in Frankreich noch weit von den bis 2023 angestrebten 40 Millionen entfernt. Während manche diese Behäbigkeit als kulturelle Besonderheit der Europäer abtun und somit die technologische Innovation auf die lange Bank schieben, offenbart sich hier ein Problem, das weit über die Grenzen Deutschlands und Frankreichs hinausreicht.
In den USA konnte Splunk mit einer der größten Klinikgruppen des Landes zusammenarbeiten, um sie bei der beschleunigten Einführung mobiler Geräte zur Überwachung der Vitalparameter zu unterstützen. Dabei handelte es sich um ein groß angelegtes Projekt, an dem über 3.500 Geräte und 8.000 medizinische Angestellte an 160 Standorten beteiligt waren. Das ehrgeizige Ziel war es, 90% der Vitaldaten der Patienten direkt mit Geräten zu erfassen, die ihrerseits an eine elektronische Patientenakte angeschlossen waren. Wäre es gescheitert, hätte das Programm mehr als 7 Millionen Dollar kosten können. Das konnte jedoch trotz eines schwierigen Starts dank der richtigen Nutzung der Daten vermieden werden.
Wer mag schon Veränderungen, insbesondere im Krankenhaus? Sobald aber der erste Widerstand überwunden war, erwiesen sich vor allem technische Schwierigkeiten als hinderlich. Krankenhauspersonal beschwerte sich über die Akkulaufzeit, die es nicht erlaubte, die Visiten zu beenden, oder über die mangelnde Netzwerkverfügbarkeit. Obwohl die Hardware keinerlei Mängel aufwies, fehlte den Programmverantwortlichen vor allem die volle Transparenz bei der Nutzung der mobilen Geräte.
Die Analyse der Daten zeigte zwei Hauptprobleme auf. Das erste war die Gerätenutzung: Aus Zeitmangel oder Unaufmerksamkeit vergaß das Personal manchmal, die Geräte zwischen den Visiten wieder anzuschließen. Sobald die Pflegedienstleitung über dieses Problem informiert wurde, konnten die notwendigen Maßnahmen jedoch einfach und schnell umgesetzt werden.
Das zweite Problem war technischer Natur: Um Energie zu sparen, trennten sich die Geräte vom Netzwerk, wenn ihr Akkustand unter 10 % fiel. Nachdem das Problem identifiziert war, konnte es dank einer einfachen Mitarbeiterschulung behoben werden.
Die gewonnene Transparenz über die gesamte Ereigniskette hinweg löste viele der angesprochenen Probleme, aber sie konnte nicht alle Mitarbeiter überzeugen. Um die Akzeptanz zu verbessern, mussten die Benutzer dem System, insbesondere dem Netzwerk, vertrauen können. Auch hier wurde die Datenanalyse eingesetzt, um festzustellen, wo das Signal zu schwach war. Sobald diese Funklöcher identifiziert waren, konnte das Technikteam Lösungen zur Verbesserung der Netzabdeckung implementieren. Eine Lösung, die auch einige Patienten begeisterte!
Die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Daten ist nicht nur wichtig, um technische Probleme zu lösen, sie stellt auch ein mächtiges Governance-Tool dar. Sobald sie Zugriff auf das Dashboard hatten, verfügten die Verantwortlichen über Zugriff auf zahlreiche Informationen. So konnten sie nicht nur die wichtigsten Personen identifizieren, die sie hinsichtlich der Bedienung der Geräte befragen mussten, sondern auch jene, die am wenigsten bereit waren, die Geräte zu nutzen. Andere Dashboards konnten ihnen helfen, Compliance-Probleme und den sicheren Datenaustausch besser zu verwalten – ein besonders sensibles Thema seit Inkrafttreten der DSGVO.
Der Wert von Daten liegt nicht ausschließlich in ihrer Akzeptanz. Die vollständige Einsicht in sämtliche Prozesse und Benutzer stellt auch ein effektives Management-Tool dar, um alltägliche Probleme zu lösen und Kosten zu senken, sei es durch die Suche nach verlorenen Geräten mittels Triangulation oder durch die Analyse von Anmeldemustern.
Zum Beispiel mussten die Ärzte in der Klinikgruppe diagnostische Informationen entweder über eine auf ihrem Laptop installierte Anwendung oder über ein Web-Interface erfassen. Die mit Splunk gesammelten Verbindungsdaten zeigten, dass nur eine einzige medizinische Fachkraft unter Tausenden von Benutzern die Anwendung nutzte. Mit diesen Informationen konnten mehr als eine Million Dollar pro Jahr an Wartungskosten eingespart werden!
Um fundierte Entscheidungen zu treffen, Anforderungen genau zu bestimmen, die Akzeptanz zu fördern, Kosten zu senken und Vorfälle zu lösen, benötigen Entscheidungsträger Transparenz auf allen Ebenen und während des gesamten Bereitstellungsprozesses. Denn oft scheitern selbst die besten Innovationen an mangelnden Daten. In diesem Anwendungsfall konnten die Verantwortlichen schnell feststellen, ob ihre Botschaft verstanden wurde und ob darauf reagiert wurde. Sie konnten zudem technische oder persönliche Hindernisse aus dem Weg räumen, die negativen Einfluss hätten nehmen können. Wie ist es bei euch? Was sind eure Innovationsanforderungen?
Findet heraus, wie Splunk medizinisches Personal bei diesem Use Case unterstützen konnte.
*Dieser Artikel wurde aus dem Französischen übersetzt und editiert. Den Originalblogpost findet ihr hier: Soutenir le système de santé grâce aux données.
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