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Co-author Marc Thomas, Sales Engineer & Solutions Consultant bei Splunk.
Auch einfache Fragen können einen überwältigen. Wirklich umwerfend ist es aber, wenn die Antworten darauf nur ein Mausklick entfernt sind:
Nachhaltigkeit steht bei Unternehmen aller Branchen ganz oben auf der Agenda und Splunk kann mit der Kraft der Daten helfen. Unser neues, auf der Splunk Plattform basierendes Sustainability Toolkit bietet Unternehmen die Möglichkeit, tiefe Einblicke in ihren CO2-Fußabdruck zu gewinnen und sie beim Erreichen ihrer ambitionierten Ziele in Richtung Klimaneutralität zu unterstützen.
Ein aktueller McKinsey-Bericht hat das Thema Nachhaltigkeit als eine der fünf wichtigsten Prioritäten von CEOs identifiziert. Viele Unternehmen wie Bosch haben in diese Richtung ambitionierte Schritte unternommen, weil sie es so wollten – jenseits von Greenwashing und PR. Tatsächlich ist Bosch die erste Industriegruppe weltweit, die seit Februar 2020 an ihren 400 Standorten CO2-neutral produziert.
In sehr naher Zukunft wird eine CO2-neutrale Produktion von entscheidender Bedeutung sein, weil sowohl Verbraucher als auch Investoren und Regulierungsbehörden gleichermaßen darauf bestehen werden. Darüber hinaus stellt diese angesichts der explodierenden Kosten für CO2-Emissionen eine wichtige Voraussetzung zur Sicherung langfristiger Wettbewerbsvorteile dar.
CO2 Emissionen haben sich für Unternehmen zu einem erheblichen Kostenfaktor entwickelt.
Kennzahlen rund um das Thema Nachhaltigkeit werden in der Regel über den „CO2-Fußabdruck“ gemessen. Dieser bildet die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen ab, die bei der Produktion, der Nutzung und dem Ende des Lebenszyklus eines Produkts, einer Dienstleistung oder durch anderweitige Unternehmensaktivitäten entstehen. Zum Großteil zählen hierzu Kohlendioxid (CO2) und weitere Treibhausgase wie Methan, Distickstoffoxid oder fluorhaltige Gase, die Wärme in der Atmosphäre einschließen und dadurch laut der The New York Times die globale Erderwärmung verursachen. Diese verschiedenen Quellen von Treibhausgasemissionen werden zusammengenommen als CO2-Äquivalente bezeichnet und in der Regel in metrischen Tonnen gemessen – auch bezeichnet als MTCO2e.
Um dieses Thema mit konkreten Zahlen zu untermauern: In den Vereinigten Staaten beträgt der CO2-Fußabdruck einer Person im Jahresdurchschnitt rund 16 MTCO2e. Im Vergleich dazu liegt der weltweite Wert bei gerade einmal 4 MTCO2e. In Bezug auf die Industrie müssen der Produktions- und der Energie-Sektor ihrer großen Verantwortung gerecht werden. Denn sowohl in den Vereinigten Staaten als auch innerhalb der Europäischen Union ist der Produktions-Sektor für nahezu ein Viertel der direkten Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Allein in Europa entspricht das laut der Europäischen Umweltagentur einer jährlichen Gesamtmenge von 775 Mio. MTCO2e (2019).
Die gute Nachricht ist, dass die Digitalisierung des Produktions-Sektors das größte Potenzial besitzt, um die Verringerung von CO2 maßgeblich voranzutreiben. Am Beispiel der verarbeitenden Industrie in Deutschland kommt eine von Accenture durchgeführte Bitkom-Studie zu dem Schluss, dass bei einer beschleunigten Digitalisierung die Emissionssenkungen des Produktions-Sektors mehr als 50% der gesamten CO2-Reduktionsbemühungen ausmachen würden. Kein Wunder also, dass die Hannover Messe 2022 als weltweit wichtigste Veranstaltung für industrielle Technologien den diesjährigen Schwerpunkt auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit setzt.
Das gleiche Muster gilt für Rechenzentren: Ein Bericht von Science kommt zu dem Schluss, dass Cloud-Computing aufgrund seiner zugrundeliegenden Effizienzsteigerungen ein intelligenter Hebel zur Senkung des Stromverbrauchs sein könnte, obwohl Rechenzentren rund 1% der weltweiten Elektrizität verbrauchen.
Ein wichtiger Industriestandard zur Messung des CO2-Fußabdrucks bzw. der Kohlenstoffbilanz ist das Greenhouse Gas Protocol, das die Emissionen in direkte und indirekte Emissionen unterteilt: Scope 1 bis 3.
Quelle: ghgprotocol.org
Heute melden die meisten großen Unternehmen ihre Emissionen öffentlich an das CDP, eine globale Non-Profit-Organisation, von der die weltweit führende Plattform zur Offenlegung von Umweltdaten betrieben wird. Die verschiedenen Emissionen aus unterschiedlichen Quellen werden in den folgenden Scopes zusammengefasst.
Obwohl die Messung der Emissionen in Scope 3 ein recht schwieriges Unterfangen darstellt, zählt diese zu einer der wichtigsten Faktoren. Denn für viele Unternehmen machen die Emissionen aus Scope 3 laut GHG Protocol mehr als 70 Prozent des gesamten "CO2-Fußabdrucks" aus.
Das Sustainability Toolkit for Splunk stattet Unternehmen mit Tools aus, mit deren Unterstützung eine ganzheitliche Sichtweise und tiefe Einblicke in die eigene Kohlenstoffbilanz möglich werden, um den neuen Anforderungen rund um das Thema Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Das Toolkit umfasst dabei eine Reihe von Visualisierungen, die auf Splunk Dashboard Studio basieren, einer intuitiven Lösung zur Erstellung von Dashboards, mit denen sich selbst komplexe Datenzusammenhänge einfach kommunizieren lassen.
Einerseits bietet das Sustainability Toolkit for Splunk wichtige Big Picture Visualisierungen mit Hilfe eines Executive Dashboards, das die Verringerung der Kohlenstoffemissionen im Hinblick auf die eigenen Unternehmensziele verfolgt. So lässt sich zum Beispiel der Realisierungsgrad des Reduktionsziels im Vergleich zum Jahresziel sowie im Vergleich zum individuellen Net Zero Reduktionsziel in der Zukunft bspw. im Jahr 2030 anzeigen.
Andererseits ermöglicht das Splunk Sustainability Toolkit auch tiefgreifende Echtzeit-Einblicke in die Emissionen-Hotspots, so dass Unternehmen auf Grundlage der Daten entsprechende Maßnahmen ergreifen können. Solche Hotspots sind Teilsegmente der Scopes 1 bis 3 aus dem GHG Protocol. In dem oben dargestellten Dashboard-Beispiel wären dies direkte Emissionen aus der Wärmeerzeugung, wie sie z.B. bei der Verbrennung von Kraftstoffen entstehen, eingekaufter Strom (Scope 2) und Emissionen aus dem Betrieb von Rechenzentren (Scope 3).
In einem ersten Schritt können Unternehmen leicht verfügbare Berechnungen von Drittanbietern nutzen. Hierzu zählen zum Beispiel die sektorspezifischen Berechnungstools aus dem GHG Protocol und APIs wie z.B. Carbon Intensity, die einen indikativen Trend der regionalen Kohlenstoffintensität (gCO2/kWh) des Stromsystems in Großbritannien liefert - und zwar mehr als 96 Stunden im voraus.
Das Sustainability Toolkit for Splunk bietet auch sofort einsetzbare Berechnungen zur Messung des CO2-Fußabdrucks von Rechenzentren. So kann es zu einer datengesteuerten Entscheidung beitragen, ob eine Verlagerung in die Cloud aus Sicht der Emissionsreduzierung auch wirklich sinnvoll ist. Leicht verfügbare Integrationen mit den großen Cloudservice-Anbietern, die Erkenntnisse zur Kohlenstoffbilanz der Cloud-Nutzung liefern, tragen ebenfalls dazu bei, Diskussionen anzuregen. Für einen möglichst einfachen Einstieg sind diese hervorgehobenen Berechnungen, APIs und Integrationen im Sustainability Toolkit for Splunk bereits vorkonfiguriert.
Natürlich ist jedes Unternehmen anders, weshalb auch die individuellen Emissions-Hotspots und die ihnen zugrundeliegenden Datenquellen erheblich variieren. Durch die Aufnahme und Korrelation unterschiedlichster Datenquellen aus Cloud-, Hybrid- und On-Premises-Umgebungen bietet Splunk Unternehmen jedoch die nötige Flexibilität, einzelne Hotspots herausarbeiten und in Echtzeit überwachen können.
Abhängig von dem Reifegrad auf dem Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit kann ein Unternehmen zusätzliche Datenquellen hinzufügen und eine umfassende Suite von Tools für detaillierte Einblicke einrichten. Auf diese Weise sorgt das Sustainability Toolkit for Splunk für Zukunftssicherheit, um die sich ständig ändernden Vorgaben im Bereich der Nachhaltigkeit jederzeit erfüllen zu können.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Rechnern zur Ermittlung des CO2-Fußabdrucks von Produkten versteht sich das Sustainability Tool for Splunk explizit als ein Management-Tool, mit dem Führungskräfte eine ganzheitliche Sicht auf die Kohlenstoffbilanz ihres Unternehmens gewinnen. Führungskräfte gewinnen datengestützt Klarheit und können somit die notwendigen Entscheidungen treffen, um ihre unternehmens-individuellen Klimaziele zu erreichen.
Selbstverständlich ist das Sustainability Toolkit for Splunk mit Splunk Enterprise (8.2 aufwärts) und auch mit unserer SaaS-Lösung, der Splunk Enterprise Cloud, kompatibel. Es ist kostenlos über eine App auf Splunkbase erhältlich.
Es bedarf nicht der vorausschauenden Analytik, um behaupten zu können, dass das Thema Nachhaltigkeit für Unternehmen gerade erst anfängt, Fahrt aufzunehmen. In einer Welt, in der Daten Klarheit schaffen, Diskussionen anregen und den Fortschritt beschleunigen, sorgt das Sustainability Toolkit for Splunk für die so dringend benötigte Transparenz in den tiefen Gewässern der CO2-Fußabdruck KPIs.
Natürlich wird sich auch das Sustainability Toolkit for Splunk weiterentwickeln und zukünftige Anforderungen mitberücksichtigen. Bleibt also dran!
Bereit, um gemeinsam mit Splunk euren CO2-Fußabdruck in Angriff zu nehmen? Dann kontaktiert uns jetzt!
Und wenn ihr euch noch ein wenig weiterbilden möchtet, haben wir auch dafür etwas für euch. Schaut euch einfach die folgenden Ressourcen an:
*Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt und editiert. Den Originalblogpost findet ihr hier.
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