In diesem Blog befassen wir uns mit den wichtigsten Themen, die Verantwortliche im öffentlichen Sektor in diesem Jahr begleiten werden, während sie die öffentliche Verwaltung weiter in Richtung Digitalisierung, Remote-Arbeit, Cloud-Migration und eines datengestützten Ansatz für öffentliche Dienstleistungen modernisieren.
Für die öffentliche Verwaltung war 2020 ein Jahr der Herausforderungen. Angesichts der Pandemie mussten sich Ministerien und Behörden wie nie zuvor anpassen, modernisieren und den digitalen Wandel ihrer Dienstleistungen vorantreiben. Bürgerservices wurden auf voll-digitale Prozesse umgestellt und auch was die Kollaboration innerhalb der Behörde(n) betrifft, wurde zunehmend auf virtuelle Zusammenarbeit gesetzt.
Welche Entwicklungen zeichnen sich nun für 2021 ab? Werden diese Trends im öffentlichen Sektor noch weiter an Tempo zulegen? Wird sich die Tendenz hin zur Digitalisierung wieder umkehren, wenn alles „wieder normal“ ist? Eins können wir jetzt schon vorwegnehmen: Wir glauben nicht, dass dies der Fall sein wird.
Heute sehen wir uns die wichtigsten Trends für Führungsteams im öffentlichen Sektor an. In unserem nächsten Blog befassen wir uns dann eingehender mit unseren Technologieprognosen.
Covid-19 hat ohne jeden Zweifel das Thema IT-Modernisierung noch stärker in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt, inbesondere was Tools für die Remote-Arbeit, DevOps-Praktiken und die Cloud-Nutzung anbelangt.
Wie wir wissen, haben zwei Hauptfaktoren die Einführung der Cloud im öffentlichen Sektor noch weiter vorangetrieben: zum einen die erheblichen Kostensenkungen, die durch die Cloud möglich sind, und zum anderen die größere Agilität bei der Einführung von Plattformen und Anwendungen für staatliche Services in einer schweren Krise.
Dank des Konjunkturprogramms, das die Bundesregierung im Juni 2020 vorlegte, werden etwa zehn Milliarden Euro für Digitalisierungs- und Sicherheitsprojekte in sämtlichen Bereichen der öffentlichen Hand bereitgestellt. In diesem Paket sind 3 Milliarden Euro für Implementierung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) vorgesehen, das die Digitalisierung von 575 Verwaltungsservices bis 2022 vorsieht. Splunk bietet eine breite Palette von Lösungen, die Behörden bei dieser Transformation unterstützen.
„Wir registrieren mehr Diskussionen und einen verstärkten Modernisierungswunsch bei den Verantwortlichen der unterschiedlichsten Behörden. Die Pandemie ist ein ganz klarer Beleg dafür, dass Cloud- und andere Modernisierungsstrategien jetzt äußerst wichtig sind und Priorität haben sollten.“
- Juliana Vida, Chief Technical Advisor – Public Sector bei Splunk
Es besteht zwar kein Zweifel daran, dass sich die Büros wieder füllen werden, sobald dies gefahrlos möglich ist, doch dieses bereits über ein Jahr andauernde Experiment mit Remote-Arbeit wird anhaltende Auswirkungen haben. Zum einen wird das Arbeiten im Home-Office im öffentlichen Sektor mehr Verbreitung finden. Zum anderen wird sich dadurch die Meinung der Verantwortlichen in Bezug auf das Thema Produktivität ändern.
Die öffentlichen Einrichtungen in Deutschland hatten während der ersten Lockdown-Phase Schwierigkeiten mit der Umstellung auf Remote-Arbeit. Zu den Herausforderungen zählten kulturelle Barrieren und in einigen Fällen auch das Fehlen einer geeigneten, für den kompletten Umstieg auf das Home-Office notwendigen IT-Ausrüstung für die Mitarbeiter. Auf Bundesebene sind jedoch große Fortschritte zu verzeichnen: Anfang 2021 arbeiteten etwa 85% der Mitarbeiter von Zuhause. Dieser Trend wird sich sicherlich fortsetzen.
Das Datenzeitalter schafft neue Job-Rollen und erfordert neue Qualifikationen. Im Mittelpunkt von Regierungsprogrammen, die auf den privaten Sektor, aber auch die Verwaltung abzielen, steht nun der Aufbau digitaler Kompetenzen. Im Dezember stellte die EU für die nächsten sieben Jahre 850 Millionen Euro bereit, um die Weiterbildung der bestehenden Arbeitskräfte in allen Sektoren zu unterstützen.
Im Jahr 2021 wird der Schwerpunkt weiterhin auf Umschulung und Fortbildung liegen, um so Verwaltungsmitarbeiter zu unterstützen, mit der Modernisierung ihrer Abteilungen Schritt halten zu können.
Im Zuge ihres 2019 verabschiedeten Digitalisierungsplans identifizierte die Bundesregierung Qualifikationsdefizite in der deutschen Verwaltung und stellte Mittel bereit, um die Beschäftigten beim Erwerb neuer Qualifikationen zu unterstützen und einen dringend notwendigen Kulturwandel einzuleiten. Die erst kürzlich beschlossene Datenstrategie der Bundesregierung sieht ebenfalls neue, datenbezogene Fortbildungen für die Beschäftigten der Bundesverwaltung vor, die von der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAköV) durchgeführt werden sollen.
„Es geht nicht nur darum, einzelnen Mitarbeitern neue Fähigkeiten beizubringen, ein paar kleine Anpassungen durchzuführen oder Updates vorzunehmen. Hier geht es um eine umfassende kulturelle Veränderung. ... In Sachen Datenkompetenz gibt es noch viel zu tun. Daten können die Effizienz der öffentlichen Einrichtungen erheblich verbessern, doch dieses Potenzial wird noch nicht voll ausgeschöpft.“
- Clara Lemaire, verantwortlich für Regierungsangelegenheiten bei Splunk Deutschland
In Zukunft werden Führungskräfte im öffentlichen Sektor weniger Anbieter als vielmehr Partner brauchen, also Unternehmen, die nicht nur Technologie verkaufen, sondern echte Erkenntnisse und Unterstützung beim Erreichen der gesteckten Ziele bieten. Diese Prognose ist gleichermaßen ein Weckruf für das Ökosystem rund um den öffentlichen Sektor wie auch für die Führungskräfte innerhalb der Verwaltung.
„Öffentliche Einrichtungen werden echte Partner suchen. Nicht nur Anbieter dieser oder jener Technologie, sondern Partner, die die Bedeutung ihrer Ziele verstehen und ihnen helfen können, den Betrieb aufrechtzuerhalten, zu modernisieren und sich weiterzuentwickeln.“
- Adnan Hindi, Senior Director of Sales Engineering bei Splunk
Im nächsten Blog beschäftigen wir uns mit unseren vier Technologieprognosen für den öffentlichen Sektor im Jahr 2021. Seid gespannt!
Den kompletten Text unserer Prognosen für den öffentlichen Sektor (in den USA) findet ihr auf unserer Website.
Die Splunk-Plattform beseitigt die Hürden zwischen Daten und Handlungen, damit Observability-, IT- und Security-Teams in ihren Unternehmen für Sicherheit, Resilienz und Innovation sorgen können.
Splunk wurde 2003 gegründet und ist ein globales Unternehmen – mit mehr als 7.500 Mitarbeitern, derzeit über 1.020 Patenten und einer Verfügbarkeit in 21 Regionen rund um den Globus. Mit seiner offenen, erweiterbaren Datenplattform, die die gemeinsame Nutzung von Daten in beliebigen Umgebungen unterstützt, bietet Splunk allen Teams im Unternehmen für jede Interaktion und jeden Geschäftsprozess End-to-End-Transparenz mit Kontext. Bauen auch Sie eine starke Datenbasis auf – mit Splunk.