*Dieser Blog ist in Zusammenarbeit mit Clara Lemaire entstanden.
Während die Welt gebannt auf die UN-Klimakonferenz in Glasgow blickt, steht die verarbeitende Industrie verstärkt unter Druck, die eigenen CO2-Emissionen weiter zu reduzieren. Die meisten Unternehmen stellen sich dieser großen Herausforderung. Allerdings müsste noch weitaus mehr getan werden, um den Klimawandel unter Kontrolle zu bringen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Digitalisierung. Die Kraft der Daten eröffnet nämlich zahlreiche Perspektiven, um z. B. eine umweltfreundlichere Produktion, eine effizientere Logistik, ein verbessertes Gebäude- und Energiemanagement und eine optimierte Erzeugung erneuerbarer Energien zu ermöglichen.
COP26 – die UN-Klimakonferenz in Glasgow könnte eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob sich der Klimawandel unter Kontrolle bringen lässt. Im Vorfeld der Konferenz wurden 200 Länder hinsichtlich ihrer Pläne zur Reduzierung der Emissionen bis 2030 befragt. Hatten sich diese Länder doch im Jahr 2015 im Rahmen des Pariser Abkommens auf entsprechende Verpflichtungen geeinigt, die globale Erwärmung „deutlich unter“ zwei Grad Celsius (vorzugsweise 1,5 Grad) gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten. In Glasgow müssten sich die Länder nun gemeinsam auf weitaus größere Emissionssenkungen verständigen, um bis 2050 das Ziel „Netto-Null-Emissionen“ zu erreichen.
Gerade weil die verarbeitende Industrie einen besonders großen CO2-Fußabdruck besitzt, ist die aktuelle Klimakonferenz von enormer Bedeutung.
Nehmen wir Deutschland als Beispiel, wo die verarbeitende Industrie bis 2030 ihre Emissionen um 58 % (im Vergleich zu 1990) reduzieren muss – ein immenser Kraftakt, den es in weniger als neun Jahren zu meistern gilt. Eine riesige Herausforderung allein mit Blick auf die wichtigen Schritte, die bisher bereits unternommen wurden. (Quelle: UBA, Climate Action Act, 2021)
Vorbei sind die Zeiten der großspurigen „Greenwashing“-Ankündigungen, als viele Hersteller die eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen mit vielversprechenden PR-Kampagnen der Öffentlichkeit präsentierten. Inzwischen wird jedoch erwartet, dass die Industrie konkrete Ergebnisse vorlegt und aktiv Schritte unternimmt, um ihren großen CO2-Fußabdruck gezielt zu reduzieren. Entsprechende Klimaschutzmaßnahmen sind längst nicht mehr nur „nice to have“.
Exakte Leistungskennzahlen und konkrete Ziele wie der Kohlenstoffausstoß reduziert und CO2 Neutralität erreicht werden können, sind heute wichtige Bestandteile der Unternehmensstrategie. Wichtige Zielsetzungen, denen auch Investoren und Anleger immer mehr Aufmerksamkeit entgegenbringen.
Sogar Porsche hat öffentlich erklärt, bis 2030 CO2-neutral sein zu wollen. Ähnliche Zusagen haben auch FedEx und General Motors für 2040 ausgegeben.
Wenig überraschend deuten erste Studien darauf hin, dass die Bemühungen der Unternehmen für mehr Klimaschutz sowohl bei den eigenen Mitarbeitern als auch bei den Kunden und in den Kapitalmärkten sehr gut ankommen. Darüber hinaus will die EU umfangreiche Mittel zur Förderung neuer, klimafreundlicher Technologien und Produktionsverfahren bereitstellen, die Hersteller zu ihrem eigenen Vorteil nutzen können.
Doch der Weg bis dahin ist noch lang. Und die Hersteller werden noch größere Anstrengungen unternehmen müssen, um einen entscheidenden Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Dabei müssen sie auf eine Vielzahl von Lösungen setzen und die ganze Kraft ihrer Daten nutzen.
Um die europäischen Klimaziele für 2050 zu erreichen, braucht es enorme Anstrengungen.
Gerade der verarbeitende Sektor trägt hier eine besondere Verantwortung, emittiert dieser doch jährlich rund 775 Mio. Tonnen an CO2-Äquivalenten (2019).
Mit einem Anteil von 22 % der gesamten CO2-Emissionen in Europa zählt die verarbeitende Industrie nach dem Energie- und Verkehrssektor zu den drittgrößten Emittenten.
Folglich übernimmt diese Branche eine besondere Verantwortung, was die Reduzierung der Emissionen betrifft. Hierzu tragen auch strengere Umweltvorschriften und der zunehmende öffentliche Druck bei.
Die Digitalisierung bietet das größte Potenzial für eine erfolgreiche CO2-Reduktion – wie das Beispiel der deutschen Fertigungsindustrie zeigt
Eine von Accenture durchgeführte Bitkom-Studie untersuchte erst kürzlich, wie sich die Digitalisierung auf das Potenzial der vier wichtigsten Industriezweige in Deutschland auswirkt, um die CO2-Emissionen bis 2030 maßgeblich zu reduzieren. Hierzu zählen neben den Bereichen Fertigung und Mobilität auch der Gebäudesektor sowie Arbeit und Wirtschaft.
Die Studie kam zu dem Schluss, dass sich die gesamten CO2-Emissionen in Deutschland durch den gezielten und beschleunigten Einsatz digitaler Lösungen bis zum Jahr 2030 um rund 120 Mio. Tonnen reduzieren ließen.
Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die verarbeitende Industrie in Deutschland, Europas am stärksten industrialisierten Land, fallen somit besonders groß aus: Bei einer beschleunigten Digitalisierung könnten allein die Emissionssenkungen innerhalb des verarbeitenden Industrie mehr als 50 % (61 Mio. t) der gesamten Anstrengungen zur Senkung der CO2-Emissionen ausmachen (siehe Grafik).
„Digitale Technologien könnten dazu beitragen, den weltweiten Kohlenstoffausstoß um bis zu 15 % durch Lösungen in den Bereichen Energie, Fertigung, Landwirtschaft und Landnutzung, Gebäude, Dienstleistungen, Transport und Verkehrsmanagement zu senken. Dies entspricht mehr als dem derzeitigen CO2-Fußabdruck der EU und den USA zusammen.”
- (Weltwirtschaftsforum, 2019)
Die “Initiative 50 Climate Leaders” ist die Antwort der internationalen Geschäftswelt, um den eigenen Willen zu unterstreichen, im Kampf gegen den Klimawandel eine führende Rolle zu spielen und wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Dementsprechend beteiligen sich an dieser Initiative auch wichtige Hersteller aus Europa wie Schaeffler, Zeiss, Jungheinrich, Sulzer und Johnson Matthey.
Im Vorfeld der COP26 entstanden aber auch andere Kooperationen, wie die Science-Based Targets, an denen sich 1.000 Unternehmen beteiligen wie bspw. Continental, Volkswagen, Deutsche Post DHL. Oder die Initiative We Mean Business, bei der große Industrieunternehmen wie Michelin, Siemens und Holcim involviert sind.
In Deutschland wandten sich fast 70 Unternehmen, darunter Hersteller wie ThyssenKrupp, Infineon und Bayer, mit der Bitte an die neu gewählte Bundesregierung, sie möge innerhalb der ersten 100 Tage einen „Umsetzungsplan für Klimaneutralität“ entwickeln. Auch Produktion, einer der größten deutschen Fachverlage für Themen rund um die Fertigungsindustrie, greift diese Entwicklung in einem aktuellen Bericht zum Thema „CO2-neutrale Produktion“ mit auf.
„Ich stelle mir eine Welt in nicht allzu ferner Zukunft vor, in der das Fundament einer nachhaltigen, CO2-freien Weltwirtschaft buchstäblich mit grünem Beton gebaut wird.“
- Thomas Guillot, Chief Executive of the Global Cement and Concrete Association (GCCA)
Zunächst einmal ist zu betonen, dass sich Splunk selbst dazu verpflichtet hat, etwaige Umweltauswirkungen möglichst zu vermeiden, zu minimieren, abzuschwächen und/oder gegebenenfalls auszugleichen. Ambitionierte Ziele, die wir in unserem Environmental, Social and Governance (ESG) Position Statement festgehalten haben.
Durch den Einsatz der “Power of Data” kann Splunk Hersteller dabei unterstützen, ihre individuellen Dekarbonisierungsziele auf unterschiedlichste Art und Weise zu erreichen. Eine verbesserte betriebliche Effizienz oder ein optimiertes Energiemanagement sind dabei nur zwei von vielen möglichen Schritten, um z. B. Transparenz über den tatsächlichen CO2-Fußabdruck als Entscheidungsgrundlage zu erhalten. Im Folgenden werden zehn Beispiele vorgestellt, wo und wie Splunk innerhalb eines Unternehmens konkret helfen kann:
Splunk unterstützt Hersteller dabei, mehrere Datenquellen in komplexen Produktionsumgebungen zu korrelieren, um gezielt Energie sparen und die Umwelt schützen zu können.
Splunk unterstützt die Pionierarbeit von Automobil- und Flugzeugherstellern, in dem wir die logistische Effizienz ausbauen und bei der Einführung bahnbrechender neuer Technologien helfen.
Splunk unterstützt große Immobilienbetreiber bei der Nutzung und Verarbeitung von Daten, um den Umgang mit Menschen und natürlichen Ressourcen möglichst effizient zu gestalten.
Splunk unterstützt die Branche der erneuerbaren Energien dabei, mehr zu erreichen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass deren Anlagen wie erwartet laufen und besonders kritische Systeme jederzeit leistungsfähig und zuverlässig sind. Darüber hinaus ermöglicht Splunk entsprechende Maßnahmen wie Demand Response, um die Energieeffizienz zu steigern und die Nutzlast während Netzereignissen zu verringern.
Weitere Informationen, wie Splunk Hersteller dabei unterstützen kann, den eigenen ökologischen Fußabdruck erfolgreich zu reduzieren, stellen wir euch in unserem Splunk Manufacturing Webinar „What's on a Manufacturer's Mind?“ zur Verfügung. Einfach am 17. November 2021, um 11:00 Uhr (CET) reinschalten.
Für eure Teilnahme könnt ihr euch hier anmelden.
Im Rahmen des Webinars präsentiert einer unserer Kunden, das dänische Maschinenbauunternehmen FLSmidth, wie Splunk das Unternehmen mit Hilfe der Kraft von Daten bei seiner Mission in Richtung Nullemissionen unterstützt und wie wir die Bergbau- und Zementindustrie erfolgreich in eine nachhaltige Zukunft führen.
Sollte man nicht verpassen: Live-Präsentation der CO2-Dashboards von Splunk!
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Splunk wurde 2003 gegründet und ist ein globales Unternehmen – mit mehr als 7.500 Mitarbeitern, derzeit über 1.020 Patenten und einer Verfügbarkeit in 21 Regionen rund um den Globus. Mit seiner offenen, erweiterbaren Datenplattform, die die gemeinsame Nutzung von Daten in beliebigen Umgebungen unterstützt, bietet Splunk allen Teams im Unternehmen für jede Interaktion und jeden Geschäftsprozess End-to-End-Transparenz mit Kontext. Bauen auch Sie eine starke Datenbasis auf – mit Splunk.