Im Jahr 2024 sind Observability-Praktiken eine Selbstverständlichkeit. Doch was unterscheidet in diesem Zeitalter von Observability die Leader vom Rest? Es sind optimal funktionierende Teams.
Führende Observability-Praktiken beheben Probleme nicht dadurch, dass sie Hunderte von Leuten in Konferenzschaltung versammeln oder hektisch Nachrichten im Teams-Kanal versenden, um die Fehler-Ursachen herauszufinden. Leader-Unternehmen haben Observability frühzeitig in ihre Entwicklungspraktiken einbetten. Und so geschieht die Einführung neuer Funktionen selbstsicher und gelassen und Incidents enden still und leise – dank einer höheren Genauigkeit der Warnmeldungen und enger teamübergreifender Zusammenarbeit, die eine schnelle Lösung und proaktive Schritte zur Vermeidung ähnlicher Probleme in der Zukunft ermöglichen. Diese Teams haben erkannt, dass Observability nicht etwas ist, was man hat. Observability ist etwas, das man tut.
In unserer neu veröffentlichten jährlichen Studie, der Lagebericht Observability 2024: Wegbereiter für Erfolg, haben wir 1.850 Fachleute aus IT Operations und Engineering aus 10 Ländern und 16 Branchen befragt. Wir stellen fest, dass sich die Teams, die sich wegen Systemausfällen keine Sorgen machen müssen, auf Resilienz und Innovation konzentrieren können. Sie entwickeln mehr hochwertigen Code (und liefern ihn schneller aus), sind innovativer und nutzen Technologien wie KI, Platform Engineering und OpenTelemetry, um die Effizienz zu steigern und ihre Telemetriedaten in den Griff zu bekommen. All dies ergibt unterm Strich dieses: Leader liefern mehr Produktivität und Mehrwert als die übrigen Unternehmen – mit einer Jahresrendite von 267 % aus ihren Observability-Lösungen.
Angesichts der steigenden Erwartungen aufseiten der Kundschaft und einer zunehmenden Datenkomplexität schaffen führende Observability-Praktiken einen Wettbewerbsvorteil. Unsere Studie zeigt, dass Leader in mehreren Bereichen durchweg besser abschneiden als der Rest.
Leader lösen Probleme schnell und halten dadurch die Auswirkungen von Ausfallzeiten gering, die die Global-2000-Unternehmen pro Jahr $ 400 Milliarden kosten. Bei den Leadern ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre MTTR in Minuten oder Stunden messen statt in Tagen, Wochen oder gar Monaten, 2,3x höher als bei den Einsteigern. Leader erreichen diese beeindruckende Geschwindigkeit wahrscheinlich deshalb, weil sie keine Zeit damit vergeuden, auf ungenaue Warnmeldungen hin eine Spurensuche zu starten. Ganze 80 % ihrer Warnmeldungen sind Hinweise auf ernstzunehmende Incidents. Die Observability-Teams in Leader-Unternehmen teilen sich Tools und Workflows mit den Sicherheitsteams, sodass sie zu den Problemen besseren Kontext bekommen, und 73 % sagen, dass sie dank dieser Praktiken ihre MTTR verbessert haben.
Die Entwicklungsteams von Leader-Unternehmen sind produktiver, und zwar vermutlich deshalb, weil sie ihre Zeit nicht mit Notfalleinsätzen und Fehlerkorrekturen vertun. Die Mehrheit der Leader pusht ihren Code 2,6x mehr on Demand als die Einsteiger, sodass ihre Teams mehr Services und mehr Produkte schneller veröffentlichen können und damit ihre Kundschaft begeistern. Sie tun dies überlegt und haben bei Änderungen eine um 22 % höhere Erfolgsquote als der Rest.
All diese Erfolge ergeben eine höhere Wertschöpfung aus den Observability-Lösungen. 92 % sagen, dass ihre Observability-Lösung die Zeit für die Anwendungsentwicklung verkürzt, sodass sie Produkte schneller auf den Markt bringen können. Und was am wichtigsten ist: Die Leader verzeichnen mit Observability Jahresrenditen, die das 2,67-fache ihrer Ausgaben betragen.
Der Erfolg der Leader bei Softwareentwicklung und -bereitstellung ist zum Teil auf die Einführung von Platform Engineering zurückzuführen – einer Disziplin, die das Software Engineering vom Toolchain-Management befreit, sodass die Fachleute mit ihrer Zeit das machen können, was sie am besten können: neue, umsatzsteigernde Produkte auf den Markt bringen. Die Leader setzen Platform Engineering verstärkt ein und bahnen damit den Weg für diese Praxis, die in der gesamten Branche mehr und mehr Tritt fasst – 73 % aller Befragten geben an, dass sie Platform Engineering implementiert haben.
Unternehmen mit Platform-Engineering-Teams erkennen, dass sich das auszahlt: 55 % nennen als ihre größte Errungenschaft die Effizienzsteigerung im IT-Betrieb. Der Bereich, in dem Platform Engineering wirklich glänzen kann, ist aber die Standardisierung: 90 % bestätigen, dass die Bemühungen der Platform-Engineering-Teams um Standardisierung der IT Operations von Erfolg gekrönt sind. Besonders erfolgreich sind die Teams mit Standards für Security und Compliance, die für die Erlangung anspruchsvoller Zertifizierungen wie FedRAMP von Nutzen sind. Darüber hinaus geben 58 % der Leader an, dass ihre Entwicklungsteams Platform Engineering als Wettbewerbsvorteil betrachten.
Platform Engineering ist nicht der einzige Trend, der sich etabliert hat. Weil Flexibilität und Kontrolle immer wichtiger werden, entwickelt sich OpenTelemetry zum neuen Branchenstandard für die Erfassung von Observability-Daten, den sich mehr als die Hälfte aller Befragten (53 %) zu eigen gemacht hat. OpenTelemetry ermöglicht es Unternehmen, die Bindung an bestimmte Anbieter und proprietäre Agenten zu vermeiden – dies passt dazu, dass fast drei Viertel (73 %) der Befragten als Hauptvorteil von OpenTelemetry den Zugang zu einem ausgedehnteren Ökosystem von Technologien nennen.
KI und ML in ihren klassischen Formen sind nach wie vor Grundstützen von Observability. 97 % der Befragten nutzen diese Fähigkeiten zur Optimierung der Observability-Prozesse. Konkret setzen 56 % KI und ML ein, um Events zu korrelieren und Warnmeldungen zu priorisieren. Generative KI allerdings ist noch relativ unbekanntes Terrain. Obwohl 84 % der Befragten angeben, dass sie solche Funktionen im Rahmen von Observability-Plattformen erkundet haben, kommt generative KI nur bei 13 % tatsächlich zum Einsatz.
KI ist im Übrigen auch der wunde Punkt bei den befragten Unternehmen aus Deutschland: Der Einsatz von AIOps etwa zur Datenkorrelation liegt hierzulande fast 10 % unter dem Durchschnitt. Dennoch stimmt der Lagebericht 2024 zuversichtlich. Der größte Teil der deutschen Unternehmen liegt im Mittelfeld, und die Ausfälle pro Jahr (5,9) sind deutlich seltener als im internationalen Vergleich (8,5). Positiv zu werten ist außerdem, dass die deutschen Befragten überwiegend zu einheitlichen Observability-Plattformen neigen – sie sind also auf einem guten Weg in die Zukunft. Einen klaren Vorteil genießen sie schon heute: Die Unternehmen in Deutschland haben mit durchschnittlich 17,8 Observability-Tools deutlich weniger Einzelkonsolen zu bedienen als die Länder im Mittel (23,1).
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