Der 18. Februar 2008 ist ein denkwürdiges Datum. Kurz nach Mittag wurde an diesem Montag der Wikipedia-Eintrag „Cloud Computing“ neu angelegt. Das war seinerzeit nicht mehr ganz neu, aber hierzulande neu genug. Es dauert eben immer eine Zeit, bis sich herausstellt, ob ein Buzzword nur ein Buzzword ist und ob der Hype wirklich in eine stabile Kurve mündet. Einen deutschen Wikipedia-Eintrag „Observability“ gibt es noch nicht (dafür aber unsere entsprechende Data Insider Seite).
Doch es dürfte nicht mehr lange dauern. Denn gerade aus der Cloud-Migration, die in der Pandemie kräftig zugelegt hat, hat sich eine neue Unübersichtlichkeit ergeben. Container und Serverless machen den Durchblick nicht leichter. Die Wikipedia-Relevanzkriterien dürften jedenfalls erfüllt sein, denn die derzeitigen hybriden Cloud-Architekturen schreien geradezu nach Observability. Das zeigt überdeutlich unsere neueste Studie: der Lagebericht Observability 2021.
Für den Lagebericht Observability 2021 hat die Enterprise Strategy Group im Frühjahr 2021 525 IT-Fachkräfte befragt, die alle mehr oder weniger (mit-)verantwortlich für die Anwendungsentwicklung sind, davon 158 aus Westeuropa, 53 aus Deutschland. Die Gretchenfrage lautete: Wie hältst du’s mit der Observability? Anders als beim Lagebericht Security hatten wir bei dieser Befragung eine kleine Schleife eingebaut: Wir wollten zuerst wissen, ob und wo Observability zu messbarem Erfolg geführt hat. Dann haben wir bei den erfolgreichsten Unternehmen, die wir als „Leader“ definiert haben, noch einmal abgefragt, mit welchen Observability-Praktiken sie so erfolgreich sind.
Zunächst ist neidlos zu sagen, dass die meisten dieser Leader aus Nordamerika kommen: Dort ist der Anteil von Unternehmen mit dem höchsten Observability-Reifegrad am höchsten (14 %) – Westeuropa kommt auf nur 8 %. Die Leader können auch handfeste Ergebnisse vorweisen: Sie haben ein besseres Performance-Management, stabilere Customer Experience, kommen schneller und leichter mit Anwendungsproblemen klar und wissen sehr viel genauer, was sich in ihren Systemen tut, inklusive Public Clouds und Container. Vor allem aber sind die Leader deutlich schneller mit innovativen Produkten und Services am Start – 2020 waren es beachtliche 60 % mehr als bei den Observability-Einsteigern.
Was also hält Unternehmen von diesen Vorteilen ab? Ein Blick in die Studie zeigt: Während die Firmen in den USA und in Kanada in erster Linie mit finanzieller Unterstützung für ihre Observability-Initiativen zu kämpfen haben (23 %), können in Europa nur 14 % über fehlende Mittel klagen. Dafür ist hier ein Kulturproblem am größten, nämlich der Widerstand im Unternehmen (25 %). Mit anderen Worten: Die nötigen Mittel wären da, es hapert noch an der Unternehmenskultur.
Hinzu kommt, dass hierzulande meist mit einem Lösungsmix aus den Tools der Cloud-Provider, Software von Drittanbietern und eigenem Code gearbeitet wird (zu 34 %). Dabei wären konsolidierte Lösungen erfolgsentscheidend. Im Idealfall führt das zu einem Plattformansatz, wie ihr ihn von Splunk kennt.
Vielleicht geht es „Observability“ heute wie der Cloud 2008: Das Wort ist in den Manager-Riegen einfach noch ungewohnt. Dabei ist Observability längst gelebte Praxis, die als „Monitoring“ jeder von euch kennt. Der Hauptunterschied ist, dass Observability nicht nur eine Datenquelle, ein System, eine Umgebung in den Blick fasst, sondern alle Metriken, Logs und Traces beobachten kann. In Verbindung mit Splunk – genauer gesagt mit der Splunk Observability Cloud – können so Daten aus sämtlichen verfügbaren Quellen aufstöbert, erfasst, einspeist, aggregiert, verknüpft, anreichert und nutzbar macht – Data-to-Everything eben.
Es bräuchte jetzt also kluge Leute, die ihren Unternehmen begreiflich machen können, warum es ohne Observability nicht mehr geht. Und ihr wisst ja selbst, dass in den oberen Stockwerken Zahlen am ehesten Gehör finden. Genau die bekommt ihr mit dem Lagebericht Observability. Außerdem findet ihr praktische Empfehlungen und strategische Tipps, etwa dazu,
Den kompletten Lagebericht Observability 2021 könnt ihr ab sofort hier herunterladen.
Die Splunk-Plattform beseitigt die Hürden zwischen Daten und Handlungen, damit Observability-, IT- und Security-Teams in ihren Unternehmen für Sicherheit, Resilienz und Innovation sorgen können.
Splunk wurde 2003 gegründet und ist ein globales Unternehmen – mit mehr als 7.500 Mitarbeitern, derzeit über 1.020 Patenten und einer Verfügbarkeit in 21 Regionen rund um den Globus. Mit seiner offenen, erweiterbaren Datenplattform, die die gemeinsame Nutzung von Daten in beliebigen Umgebungen unterstützt, bietet Splunk allen Teams im Unternehmen für jede Interaktion und jeden Geschäftsprozess End-to-End-Transparenz mit Kontext. Bauen auch Sie eine starke Datenbasis auf – mit Splunk.