Der Weg zur Digitalisierung
DB Cargo verfügt weltweit über eine der größten Lokomotivflotten. Allein im vergangenen Jahr transportierte die Flotte europaweit 300 Millionen Tonnen Fracht, darunter Autos, Baumaterial und Konsumgüter. Das Unternehmen begann mit der Digitalisierung der Flotte, um die Servicequalität seines anlagenintensiven Geschäfts zu verbessern, da einige dieser Lokomotiven bis zu 25 Jahre alt waren und die zugrundeliegende Infrastruktur ebenfalls in die Jahre kam.
Eine wichtige Triebfeder für die Digitalisierung war die immer wiederkehrende Situation, dass Zugführer während des Betriebs Störmeldungen erhielten und bei der technischen Hotline wegen des bestmöglichen Vorgehens anfragten. Diese Warnmeldungen waren in einigen Fällen unklar, in anderen harmlos, aber da die Hotline-Mitarbeiter keinen Einblick in den tatsächlichen Zustand der Lokomotive hatten, mussten sie dem Zugführer aus Sicherheitsgründen oftmals empfehlen, die Lokomotive zur Wartung zu bringen. Dies führte zu Betriebsstörungen und Lokomotiven standen still, anstatt Geld einzubringen.
Die Flotte von DB Cargo besteht aus mehreren Lokomotivtypen verschiedener Hersteller. Eine Lokomotive erzeugt etwa 60 verschiedene Zeitreihenwerte von Sensoren – von der Temperatur bis zur Drehzahl des Motors – und 7.000 verschiedene Diagnose- oder Statusmeldungen. „Wir brauchten eine Lösung, die große Mengen unterschiedlicher Daten in Echtzeit verarbeiten konnte, und das machte Splunk Enterprise zur ersten Wahl“, erklärt Fabian Stöffler, Vice President Asset Digitization bei DB Cargo. Das Unternehmen nutzt nun die Splunk-Plattform, um Echtzeiterkenntnisse in den Bereichen Flottensteuerung, Engineering, Wartung und Betrieb zu gewinnen.